Dass der Oktober 2022 in Österreichs als vorläufig wärmster der Messgeschichte in die Statistik eingeht, hat sich bereits Tage vor dem Monatsende abgezeichnet. Während im Tiefland die positive Temperaturabweichung knapp 3 K betrug, lag der Temperaturüberschuss auf den nebelfreien Bergen durch die anhaltende Zufuhr von Luftmassen aus dem Bereich der Sahara (GWL SWa) laut ZAMG um 4 K über dem Durchschnitt der jüngeren Vergangenheit (1991-2020).
Die nachfolgende Fotosequenz aus dem Oberen Triestingtal dokumentiert das Wetter der letzten Oktobertage, an denen der Nebel sich auf das Wr. Becken und die unteren Talregionen beschränkte, und den heutigen Allerheiligentag, an dem der Nebel vormittags bis in eine Höhe von 800m reichte. Einsetzender Westwind sorgte um die Mittagszeit für Durchmischung und Nebelauflösung. In einer Höhe von 1000m, am Hocheck, hatte es an allen Tagen über 20°C!
Die letzten Oktobertage:
Hocheck, Thenneberg, Altenmarkt und Hafnerberg vom Peilstein aus gesehen:
Blick aufs eingenebelte Tullnerfeld vom Schöpfel:
Anninger mit Nebeldecke über dem Wr. Becken vom Eisernen Tor:
Thenneberg, Altenmarkt und Hafnerberg von der Hocheckwarte:
Allerheiligen:
Das war eine harte Woche lieber Franz, so in der nieseligen Nebelsuppe auszuharren. Jeden Tag 0,2mm Niederschlag kam nässend aus dem Stratus nebulosus heraus. Doch trotz allem ist auch der Boden hier steinhart und die Flüsse führen sehr niedrig Wasser. Bin gespannt, ob das Italientief etwas Linderung bringt.
Deine Fotos sind wie immer atemberaubend schön! Da wird einem richtig klar wie Kloßbrühe, wo man lebt….
Bin wirklich gespannt, ob sich diese Monsterhochs wieder aufbauen, ich glaube eher auch daran, das ist so ein eingefahrenes Muster in den letzten Jahren geworden.
LG von Anette