Die vergangene kühle und abwechslungsreiche Woche mit dem ersten „zarten“ Wintereinbruch bis ins Mittelgebirge, herbstlichen Wettererscheinungen und fast spätsommerlichen Finale habe ich in der Bidlsequenz aus dem Oberen Triestingtal am Beitragsende festgehalten.
Großräumig zyklonale Verhältnisse sind in der bevorstehenden Woche vorherrschen. Erst zum kommenden Wochenende kündigt sich Wetterberuhigung mit stabilerem Frühherbstwetter an.

 

Synoptischer Überblick:

Im Gradientenfeld zwischen dem vom Ex-Hurrikan FIONA aufgewölbten Azorenhoch und einem kräftigen Tief über dem europäischen Nordmeer strömt maritime Kaltluft Richtung Nordsee. Der Alpenraum liegt an der SO-Flanke eines flachen Troges, in der mehrere kleine Tiefdruckkerne eingebettet sind,  noch in einer vergleichsweise milden und gradientenschwachen Luftmasse. Vor allem im S und W wird es heute So regnerisch. Auch überall sonst überwiegen die Wolken:

 

Der Wettercharakter zu Wochenbeginn bleibt unbeständig und NS-anfällig.
Zur Wochenmitte erstreckt sich eine ausgedehnte Tiefdruckzone über große Teile Europas. Das Nordmeertief hat sich unter Abschwächung mit seinem Kern bis Dänemark verlagert und an seiner Rückseite einen Schwall maritimer Kaltluft bis zu den Alpen gesteuert. Die Schneefallgrenze in den Bergen sinkt wieder auf unter 2000m:

 

Der September verabschiedet sich frühherbstlich frisch, wechselhaft und mit abnehmender NS-Neigung.

In weiterer Folge – noch unsicher! -soll der Tiefdruckkern über Dänemark unter weiterer Abschwächung nach NO schwenken und einem Azorenhochkeil einen Vorstoß bis zu den Alpen ermöglichen. Diese Simulation von GFS ist noch keine belastbare Prognose, aber sie eröffnet die Perspektive für ein paar Tage Altweibersommer:

Edit 09:00: Das IFS des EZ deutet für die gleiche Zeit den nächsten Kaltlufteinbruch von N an!

Update folgte! 

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Bilder der vergangenen Woche: