Gewitterauslösung in hochlabiler Luftmasse

In der feuchtlabilen Meeresluft bildeten sich heute Mi bereits am frühen Vormittag schwache Schauer über dem Triestingtal mit Zugrichtung N nach S. Nach sonnigem Zwischenspiel um die Mittagszeit  entstehen rasch Quellwolken, die sich zu Schauer-/Gewitterzellen auswachsen und mit auffrischendem NW-Wind wie auf einer Autobahn von NW nach SO ziehen. Zum Teil gab es auch Hagel. Das Oberen Triestingtal wurde von mehreren Gewitterzellen mit kräftigen Regengüssen und imposanten Wolkenspiel gequert.

 

Eine exemplarische  Inca-Analyse der ZAMG vom frühen Nachmittag zeigt die zahlreichen Schauer- und Gewitterzellen über NÖ und Burgenland verteilt:

 

Erste Fallstreifen aus Schauerzellen konnte ich um 08:00 gegen O beobachten:

 

Über Mittag lockerte es auf. Rasch entstanden bei starker Sonneneinstrahlung Quellwolken, die sich in weiterer Folge zu   kräftigen Schauer- und Gewitterzellen entwickelten:

             

4 Gedanken zu „Gewitterauslösung in hochlabiler Luftmasse“

  1. Lieber Peter,
    mein Dach wurde auch schon einmal von einer heftigen Windböe abgedeckt. Ich sass gerade bei einer Tasse Tee auf dem Balkönchen unterm Dachfirst, als wie aus dem Nichts in Haaresbreite direkt neben mir Dachziegel vorbeisausten. Es war ein schwüler Tag, die Luft zum Schneiden dick, ich sah wohl am Gewölk, dass sich da was zusammenbrauen wird, aber so unmittelbar und ohne Vorwarnung war das doch sehr unheimlich. Als würden irgendwelche Schelmen da noch mitmischen. Danke für die Info von 1916 – da werd ich mal gern recherchieren.
    LG von Anette

  2. Lieber Franz,
    Du hast auch herrlich dramatische Wolkenbilder festgehalten! Diese Ausbildung von Pileus über den Cu con konnte ich gestern am Mittwoch auch reichlich beobachten. Gestern Nachmittag gab es in Pottendorf einen Tornado, der auf einer Strassenseite sämtliche Häuser abgedeckt hat, die nun vollkommen unbewohnbar sind, schrecklich, der Niederschlag ist ja eine helle Freude aber dann leider auch diese anderen Seiten. Bei mir fielen über 35mm Regen und später heftiger Hagel. Das ist ja ein richtig typischer Sommeranfang!
    Tornadofreie Zeiten wünscht Anette

    1. Liebe Anette!
      Entschuldige (ich verwende das übliche du, wenn’s recht ist), dass ich mich da einmische. Es ist heute kaum noch bekannt, dass es 1916 einen verheerenden Tornado im Raum Wiener Neustadt gegeben hat, der 34 Todespfer forderte und schwere Schäden im Stadtgebiet verursachte. Laut wikipedia ist der Raum Wiener Neustadt eines der gefährdetsten Gebiete für Tornados in Österreich. Als mehrfach Hochwassergeschädigter kann ich mir gut vorstellen, was es heisst, plötzlich sein Dach zu verlieren. Liebe Grüße aus Altenmarkt,
      Peter Klail

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