Am heutigen Vormittag widme ich mich dem Dachstein. Ich besteige diesmal nicht den Gipfel, sondern steuere menschgemachte und natürliche Aussichtsbalkone an, die teils schwindelerregende Einblicke in die Dachsteinsüdwand und Tiefblicke auf die umgebenden Gletscher geben (Bilder folgen in einem gesonderten Beitrag).
Abkühlung vor der grässlichen Hitze suche ich nachmittags in der Gischt der Riesach Wasserfällen und zumindest mit den Beinen im frischen Riesachsee.
Im Talschluss des Untertals ermöglicht ein kühn angelegter Steig, der über viele Metalltreppen, Metall- bzw. Holzbrücken und eine in schwindelnder Höhe die Wasserfälle querende Hängebrücke führt, das hautnahe und feuchte Erleben der Riesach Wasserfälle. Der Ausstieg ist unweit des schön gelegenen Riesachsees, dessen Abfluss die Wassermassen der Riesachfälle liefert.
Nachfolgend eine hoffentlich kühlende Fotostrecke:
Wieder fantastische Bilder einer begnadeten Klimazone in diesen Tagen, danke lieber Franz für´s visuelle teilnehmen lassen. Aber ganz ohne Mühe kommt man ja da auch nicht hin, diese kühlende Belohnung muss man sich erwandern.
Neulich las ich einen amüsanten Spruch von jemanden: Ich muss mein Leben zum Guten im religiösen Sinne ändern, denn wenn die Hölle so heiß wie diese Hitze ist, will ich da auf keinen Fall hin. Oder wir nehmen es, wie die Amerikaner: Mitten im Juli vor einigen Jahren saß ich von Montreal kommend an der Grenze zur USA für zwei Stunden in einem Zug fest, dem die Klimaanlage ausfiel. Kein Mensch im Zug jammerte, keiner schimpfte noch zeigte sich irgendwo Ungeduld noch Unmut. Die Schaffnerin verteilte lächelnd Wasser und meinte: Ja, das sind mal wieder diese Tage, da müssen wir durch!
In diesem Sinne … doch ich hätte eine klitzekleine Hoffnungsanfrage lieber Franz: siehst Du da irgendwo ein Ende des Tunnels?????? Auf 1000m brüten ja immerhin auch schon 30 Grad, das habe ich noch nie erlebt!
LG
Anette
Es dämmert am Ende des Tunnels 😉
Ich lehne mich zwar weit aus dem Fenster mit meiner Einschätzung, aber ich glaube dass es nach dem kommenden Mo mit der großen Hitze in diesem Sommer vorbei ist. Einiges deutet darauf hin, dass sich im Siebenschläferzeitraum (erste Julidekade) die Druckverteilung und damit die Zirkulation umbaut. Über Skandinavien dürfte sich das Geopotential deutlich vertiefen. Für unser Wetter werden damit mehr die Luftmassen vom Atlantik bestimmend und die Saharaluft bleibt dort, wo sie hingehört.
Dass Juli/August in Zeiten des Klimawandels – bezogen auf das Klimamittel 1981-2010 – trotzdem etwas zu warm ausfallen, wird sich nicht vermeiden lassen 🙁
LG, Franz