Der astronomische Sommerbeginn weckt erstmals Gedanken an den Winter 2016

Da  der gestrige kalendarische Sommerbeginn mit einer zahmen Ausprägung des Wetterphänomens  Schafskälte zusammenfiel, war es nicht verwunderlich, dass für heimelige Temperaturen im Haus der Kachelofen  eingeheizt wurde.

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Die wärmende Glut weckte Erinnerungen an die Winterzeit und belebt die ersten Gedankenspiele,
wie der Winter 2016 werden könnte.

 

 

 

Ich bin überzeugt, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbare Prognose für den Winter 2016 gemacht werden kann.  Trotzdem beobachte ich regelmäßig Faktoren (z.B. Sonnenflecken, ElNino, Golfstrom, Arktikeis, Erhaltungsneigung  etc.), die nachweislich Einfluss auf unseren Winter haben,   auch schon Monate im Voraus, um ein „Gefühl“ für einen voraussichtlichen Wintertrend zu entwickeln.

Langfristmodelle, die über Monate bis zu einem Jahr in die Zukunft   Trends für Temperatur- und Niederschlagsabweichung vom klimatologischen Mittel berechnen, decken teilweise bereits jetzt den Winter 2016 ab.

Auch wenn ich persönlich solche Langzeitprognosen sehr skeptisch beurteile, weil die Eintreffwahrscheinlichkeit  über sechs Monate im Voraus mit Würfeln vergleichbar ist, habe ich mir neben dem wärmenden Kachelofen gestern interessehalber die Jännerprognose des französischen Langfristmodells CFS (Climate Forcast System, Rechnungslauf vom 19.6.2015) angesehen.
Ich möchte  „spaßhalber“ diesen Modelloutput für die Jännertemperaturen zeigen, obwohl ich mir sicher bin, dass solche Resultate nur unwahrscheinliche Extremprognosen darstellen.

Nachfolgend die Karten (Quelle: meteociel) für die

berechnete Mitteltemperatur im Jänner 2016 auf der NH

2m über  Boden:

21.06.2015.cfsnh-7-1-2016

 

in ca. 1500m Seehöhe:

21.06.2105.cfsnh-0-1-2016

 

– und die berechnete Temperaturabweichung vom langjährigem Mittel in Europa für Jänner 2016

2m über Boden (die Skala ist für solche Abweichungen nicht ausgelegt):

21.06.2015.cfs-8-1-2016

 

und in ca. 1500m:

21.06.2015.cfs-1-1-2016

 

Zugrundeliegende GWL wäre:
Atlantikblockade mit Zufuhr extrem kalter  kontinentaler Luftmassen aus NO!

 

Ich bin  überzeugt, dass es nicht annähernd so kommt.

Es ist aber durchaus spannend, sich einmal Gedanken darüber zu machen, was dieses Kälteszenario für unser Leben im Alltag bedeuten würde.

Als Winterfreund würde ich mir einen 10-Jahresrythmus beim Winter wünschen.
Warum?
Ich errinnere mich noch gerne an die Winter 1996 und 2006. Beide waren relativ kalt und vor allem schneereich mit langandauernder Schneedecke. Gäbe es einen  10-Jahresrythmus, müsste der Winter 2016 in dieselbe Kategorie fallen  😉

 

Einen ernsthaften Versuch einer Wintertrendprognose 2016 mit Analyse der atmosphährischen Winterausgangslage und der wichtigsten Einflussfaktoren wird es von mir aber erst im Herbst geben.

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