…………..wechselhaft mit gedämpften Temperaturen in den Niederungen und winterlich im Bergland.
Kurze Zwischenhoch werden von Kalt- bzw. Warmfronten abgelöst. Die Alpensüdseite bleibt begünstigt.
Im weiteren Verlauf der ersten Märzwoche etabliert sich ein mehrtägiger spätwinterlicher Wetterabschitt.
Zweistellige Temperaturwerte in den Niederungen mit Vorfrühlingsgefühlen sind in den ächsten 10 Tagen nicht zu erwarten.
Synoptische Analyse:
Die letzten Feber und ersten Märztage stehen im Zeichen eines wechselhaften W/NW-Wetters. Ausschlaggebend dafür ist ein ausgeprägtes Azorenhoch und atlantische Tiefdrucksysteme zwischen Südgrönland und Skandinavien. Die zonal ausgerichtete Frontalzone verläuft von Neufundland zum nördlichen Mitteleuropa.
Exemplarische Druckkarte:
Die Umstellung auf den spätwinterlichen Wetterabschnitt beginnt kommenden Di und wird von einem polaren Kaltluftvorstoß zwischen Neufundland und Südgrönland mit Zyklogenese eingeleitet:
An der Vordeseite dieses kräftigen Tiefdrucksystems erfolgt am Mi Warmluftadvektion mit einem steilen Aufkeilen des Azorenhochs in Richtung Island. Als Gegenströmung wird ein Downstreamdevelopement polarer Luftmassen über Skandinavien bis ins zentrale Mittelmeer ausgelöst:
Der atlatische Hochdruckkeil kippt in in weiterer Folge am Do in Richtung Skandinavien und bildet eine Brücke zum Kontinentalhoch.
Dadurch wird der mit Höhenkaltluft gefüllte Trog abgeschnürt und bleibt als komplexes Tiefdrucksystem über ME und dem zentralen Mittelmeerraum liegen:
Zwischen der Hochdruckbrücke über Skandinavien und dem sich nach Osteuropa verlagernden Tiefdruckkern gelangt ME ab Fr zunehmend in den Zustrom kontinentaler Luftmassen aus NO:
Da die Sonne anfang März schon recht kräftig ist und sich über Russland kein extremes Kältereservoir befindet, bringt diese Entwicklung in den Niederungen weder Dauerfrost noch eine längere Schneedecke. Mit leichten Morgenfrösten bei Aufklaren ist allerdings zu rechnen. . Die labilen Luftmasse fördert außerdem die Entstehung kräftiger Schnee- und Graupelschauer zwischen sonnigen Phasen.
Anders sieht es im Bergland aus, wo bei Temperaturen um -10°C in 1500m tiefwinterlichen Verhältnisse herrschen werden. Neuschnee vor allem in den Zentralalpen und nördlich davon,
Update folgt!
Danke Franz für diese sehr anschauliche und spannende Schilderung. Mir selber ist es immer recht wenn im März nicht gleich eine Wetterperiode mit subtropischen Luftmassen und ungewöhnlicher Wärme eintrifft (wie z. B. im März 2012 und z. T. auch 2014). Ich bevorzuge ein längeres Anhalten des Winterwetters im Gebirge… und laut den Modellen sieht es derzeit ja vorerst bis zum 10. März gut dafür aus.
Ganz gut in Erinnerung hab ich das winterliche Wetter und die Schneefreuden des März 2013…. Lange Tageshelle, viel Licht und dabei viel Schnee…. es war einfach toll… vor zwei Jahren….
Viele Grüße
Haimo
Servus Haimo,
der März 2013 ist schwer zu toppen.
Aber trotz der doch recht milden Temperaturen bin ich mit dem heurigen Winter recht zufrieden.
Es gibt in meiner Gegend nach wie vor ausreichend Schnee und der dürfte sich noch weit in den März halten.
Nachschub ist auch in Sicht 🙂
LG, Franz