Bis zum Beginn der dritten Feberdekade wird uns das unspektakläre Wetter im wesentlichen begleiten: antizyklonal geprägt, gradientenschwach, inversionsanfällig mit Nebel in den Niederungen und Sonne auf den Bergen, weitgehend niederschlagsfrei.
Die aktuelle omegaähnliche Hochdrucklage über ME wird nach kurzem schwachen zyklonalem Einfluss am Wochenende von einem Vorstoß eines Azorenhochablegers abgelöst:
Insgesamt leibt das Temperturniveau leicht zu mild. Dort wo die Sonne den Nebel abdrocknet fast vorfrühlingshaft. In höheren Lagen und im Gebirge bleibt aufgrund der nächtlichen Abstrahlung in den klaren Nächten dank ausreichender Schneereserven das winterliche Erscheinungsbild erhalten.
Dürfen wir noch mit einem lägeren winterlichen Wetterabschnitt rechnen?
Auch wenn es mit Spekluation behaftet ist, stehen die Chancen für einen massiven Kaltlufteinbruch für die letzte Feberdekade nicht schlecht. Seit einigen Rechenläufen des amerikanischen Modells GFS wird für die erweitere Mittelfrist (mehr als 10 Tage in die Zukunft) eine Geopotentialverlagerung von Kanada/Grönland über das eropäische Nordmeer zum sibirischen Kotinent simuliert. Damit verbunden ein Atlantikblock durch eine Nord-Süd Ausrichtung der Hochachse mit Potential für einen troposphärischen Polarwirbelsplit:
Auch die Indizes der nordatlanischen und arktischen Oszillation untersützen diese Entwicklung. Nach einem Maximum zum Ende der zweiten Feberdekade gehen sie auf „Sturzflug“:
Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen 😉