Bis weit in die erweiterte Mittelfrist, die ersten Tage der dritten Jännerdekade, dominieren antizyklonale Wetterlagen mit der Tendenz zur Ausbildung von Inversionslagen. Dabei überwiegen in höheren Lagen sonnige und recht milde Verhältnisse mit einem Anstieg der Nullgradgrenze bis 3000m, in den Niederungen vom Donauraum über das östl. Flachland bis in den SO der Stmk dagegen bleibt es oft bei Nebel und damit deutlich kühler.
Synoptischer Überblick:
Ein mächtiger Rücken mit zugehörigen Bodenhoch über ME bestimmt aktuell das Wetter im Ostalpenraum. Atlantische Tiefdruckgebiete werden in einem großen Bogen um dan Rücken herumgeführt. Dabei herrscht in den Ostalpen eine östliche Grundströmung und auf den sonnigen Bergen setzt Milderung ein. Die Stratusdecke im O beginnt heute Do von oben langsam abzutrockenen, sodass die Obergrenze bis morgen Fr von ca. 2000m gegen 1000m absinkt.
Am Wochenende verlagert sich das wetterbestimmende Hoch allmählich nach Osten, die Grundströmung dreht auf SO-liche Richtung und wird vor allem auf den Bergen noch milder. Die Nullgradgrenze steigt auf 3000m. Die Inversionslage und damit die Grenzschichtthematik mit den Herausforderungen bei der Vorhersage der Nebellagen bleibt bestehen. Oberhalb und außerhalb der Nebelfelder bleibt es jedenfalls sonnig:
Anfangs kommender Woche zeigen sich im Geopotentialfeld vorübergehend schwache zyklonale Strukturen über ME. Bei gradientenschwachen Verhältnissen dürften sich zur Sonne dann auch Wolken gesellen, NS ist aber nicht zu erwarten. Der Hochdruckeinfluss soll sich aber rasch regenerieren.
Im erweiterten Mittelfristzeitraum wird sowohl vom amerikanischen GFS als auch vom europäischen IFS-Modell ein Kaltluftvorstoß über die Davisstraße auf den NW-Atlantik simuliert. Der damit verbundene Dynamikimpuls für die nördl. Frontalzone führt tendenziell zu einer Zonalisierung der Zirkulation über dem NA und in weiterer Folge in ME zu einer milden, atlantik-geprägten Wetterlage.
Update bei belastbaren Erkenntnissen!