Das Wetter hat bis zum Jahreswechsel wenig Abwechslung zu bieten. Das ausgedehnte und wetterbestimmende Hoch über dem nördl. ME verlagert seinen Schwerpunkt kontinuierlich nach SW bzw. S und bleibt für den Alpenraum wetterbestimmend. Im Alpenraum wird die anfängliche schwache NO/O-Höhenströmung im Laufe des Wochenendes von einer Westströmung abgelöst. Die antizyklonale Dominanz bleibt bestehen (GWL Wa). Die Nullgradgrenze steigt ab morgen Fr oberhalb einer bodennahen Inversion auf über 2000m. Vorhandener Schnee wird schattseitig konserviert, sonnseitig angetaut. In der Grundschicht ist dagegen – vor allem in den Alpentälern über Schnee – mit 2-stelligen Minusgraden zu rechnen. Wolkenfelder und lokaler Nebel spielen eine untergeordnete Rolle.
Auch die Tage des zarte Raueises, das ich gestern noch am Hocheck bewundern konnte, sind gezählt:
Exemplarisch die recht ähnlich simulierten Geopotential-/Druckstrukturen der aktuellen Modellläufe des amerikanischen GFS und europäischen IFS für den Silvestertag:
Erst in den ersten Jännertagen dürfte die Frontalzone aus N langsam in das Wettergeschehen im Alpenraum eingreifen und für Abwechslung sorgen. Eine Wiederholung des Zirkulationsmusters von vor Weihnachten wäre für mich plausibel. Ein markanter Kälteeinbruch mit einem winterlichen Abschnitt in den Niederungen ist zwar derzeit nicht in Sicht, ist aber nicht ausgeschlossen. Die nachfolgenden Ensemblerechnungen der letzten 4 GFS-Modellläufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“ zeigen ab Anfang Jänner eine enorme Bandbreite mit einer Temperaturtendenz nach unten und zunehmenden NS-Signalen: