Morgen ist meteorologischer Winterbeginn! Einige Besucher meiner Wetterseite warten schon ungeduldig auf meine „Winterprognose 2024/2025“. Ich werde sie demnächst finalisieren und auf meiner HP online stellen, kann aber vorwegnehemn: Winterfans werden keine Freude haben 😉
Heute Sa setzt sich von W Hochdruckwetter durch. Die Restwolken entlang der östl. Alpennordseite bilden sich im Tagesverlauf zunehmend zurück, sodass sich auch sonnige Abschnitte dazugesellen.
Dort wo sich die morgendlichen Nebel-/Stratusfelder auflösen und im Bergland verläuft der morgige So ungetrübt sonnig und relativ mild.
Am Mo nähern sich aus W eine Kaltfront und ein flacher Höhentrog, wobei der Hochdruckeinfluss mit Nebel/Sonne noch überwiegt. Im W der Ostalpen treffen im Tagesverlauf Wolken ein.
Mit Eintreffen der erwähnten Kaltfront verläuft der Di verbreitet trüb und teils regnerisch bei einer SFG knapp unter 1000m:
Unspektakuläre Tage mit schwachem Höhentiefeinfluss folgen im Wochenverlauf. Weder Winterfreunde, die sich Schnee wünschen, noch Freunde milden Wetters kommen auf ihre Rechnung.
Vielen Wolken, wenig Sonne, nur geringe/mäßige NS-Neigung und Temperaturen im einstelligen Bereich bei gradientenschwachen Verhältnissen sind die wetterbestimmenden Parameter.
Spannung ins Wettergeschehen kommt wieder im Laufe des nächsten Wochenendes. Zwischen zwei markanten Tiefdruckgebieten über dem NA wölbt sich ein Rücken des Azorenhochs nach N auf. An seiner O-Flanke verlagert sich das Tiefdruckgebiet bei Schottland nach Skandinavien. Gleichzeitig erfolgt im Gradientenfeld der beiden Druckgebilde über dem Seengebiet zwischen Island und Skandinavien ein polarer Kaltluftvorstoß nach S.
Am Sa liegen die Ostalpen an der Vorderseite des Tiefs noch in einer milden SW-Strömung:
Bis So sollen nach den aktuellen Simulationen des amerikanischen GFS über der warmen Nordsee erwärmte Luftmassen polaren Ursprungs in den Ostalpen ankommen. Oberhalb 600m-800m werden sich winterliche Temperaturen mit Schneefällen, deren Intensität noch nicht feststeht, einstellen:
Eine ähnliche Simulation mit Tiefdruckentwicklung über dem westl. Mittelmeer zeigt das europäische IFS:
Die Blockierung über dem NA und Troglage von Skandinavien bis in den Mittelmeerraum könnte in einem (kurzen?) winterlichen Wetterabschnitt in der zweiten Dezemberwoche mit Schnee bis in die Niederungen münden.
Der Blick in die Glaskugel zeigt jedoch keine nachhaltige Blockierung, sondern einen baldigen Übergang zu einem zonalen Wetterregime mit wieder milderen Temperaturen. Das kräftige Sturmtief zwischen Neufundland und Südgrönland und die leicht positive Achslage des Atlantikhochs legen mir diese Einschätzung nahe.
Aktualisierung folgt!