Ende Oktober besuchten und besichtigten wir mit Freunden die Stadt Krumau in Südböhmen. Das Wahrzeichen der Stadt ist die imposante Burganlage, die von ihrer Größe her in Tschechien nur von der Prager Burg übertroffen wird. Mit ihrem Schloss überragt sie die eng aneinander gebauten Häuser mit den schmalen Gassen und die in Mäandern fließende Moldau.
Neben dem Schlossgebäude, das Elemente aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock aufweist, gehört ein 11 ha großer Park zur Anlage. Vom runden Glockenturm des Schlosses hat man einen umfassenden Panoramablick auf die Altstadt und zur Moldau.
Schönheit und Lage inmitten der böhmischen Kulturlandschaft machten Krumau, eine der schönsten Renaissancestädte Europas und architektonisches Juwel ersten Ranges, seit jeher zum Anziehungspunkt für Maler und Schriftsteller. So ließ sich etwa Egon Schiele bei zahlreichen seiner Kunstwerke von dieser Stadt inspirieren. Ein malerisches Häuschen am Moldauufer, inmitten von Rosen und Weinreben, wo im Jahr 1911 Egon Schiele weilte und künstlerisch tätig war, war sein Atelier. Daneben erinnert das Schielemuseum an seine Zeit in Krumau.
Sehenswert und für Fotografen hochinteressant ist das Fotoatelier Seidel. Die Ausstellung des Ateliers Josef und František Seidel, wo im 19. Jahrhundert die Tradition der Fotografie entstand, fasziniert durch die außerordentlich zahlreichen zeitgenössischen Aufnahmen, Ansichtskarten, Glasnegative, Fotoapparate und nicht zuletzt durch die Einrichtung der Dunkelkammer.
Natürlich gibt es darüberhinaus noch eine Vielzahl anderer Sehenswürdigkeiten, die z.B. unter folgendem link kurz beschrieben sind:
https://www.ckrumlov.info/de/top-10-der-sehenswuerdigkeiten-in-krumlov/
Nachfolgend eine Fotosequenz von Spaziergängen durch die Stadt und unseren Besuchen der Burganlage mit dem Glockturm, dem Schieleatelier/-museum und dem Fotoatelie Seidl.
Schiele-Atelier und Museum:
Fotoatelier Seidl: