Kurzes Frühwinterintermezzo ab der Wochenmitte

Nach zweiwöchiger Zwangspause wegen einer schweren Lungenentzündung, beginne ich mich nun wieder über die Wettermodelle und durch das Fenster mit dem Wetter zu beschäftigen. Es wird aber noch mehrere Wochen dauern, bis ich mit dem Wetter wieder auf Tuchfüllung gehen und aktuelle Wetterbilder zeigen werde. 
All jenen, die mir über die HP, über mail, über Telelefon oder anderen Kommunikationswege Besserung gewünscht haben: 
RECHT HERZLICHEN DANK!

 

Die seit Ende Oktober andauernde herbstliche Hochdrucklage neigt sich nun ihrem Ende zu. Heute Sa und morgen So überwiegt noch der Hochdruckeinfluss mit der gewohnten Verteilung von  Nebel (Flussniederungen, Flachland) und Sonne (Berge und höhere Lagen). 

Nach dem Durchzug einer schwachen Kaltfront in der Nacht auf Mo, stellt sich zu Wochenbeginn am Mo und Di eine wechselhafte, weitgehend trockene und nicht kalte Westwetterlage ein.

Eine vorübergehende Umstellung der GWL zu einer frühwinterlichen Wetterphase, die voraussichtlich am kommenden Wochenende wieder beendet wird, erfolgt ab Mi:

 

Ein markantes Sturmtief mit Kern über Südskandinavien/Ostsee lenkt Fronten und maritime Polarluft zu den Alpen. In den Zentralalpen und entlang der westl. Nordalpen (Vbg bis Salzkammergut) verursacht eine Kaltfront am Mi bis in die Alpentäler einen markanten Wintereinbruch. Da auch Do und Fr die Ostalpen über die Rückseite des Sturmtiefs mit hochreichend kalter Polarluft geflutetet werden, dauern im Nordstau mäßige schauerartige Schneefälle an. Zwischen 20cm und 50cm (O nach W) dürften zusammenkommen.
Im gut durchlüfteten östlichen Flachland sind Schneeflocken nicht auszuschließen, aber eine Schneedecke ist nicht zu erwarten.

Im Laufe des Wochenendes gelangt an der Vorderseite eines Atlantiktiefs milde Subtropikluft bis GB und WE und verdrängt in weiterer Folge mit Drehung der Grundströmung auf SW die Kaltluft aus den Ostalpen. Die Nullgradgrenze steigt dann gegen 3000m!

6 Gedanken zu „Kurzes Frühwinterintermezzo ab der Wochenmitte“

  1. Lieber Franz!

    Seit über 9 Jahren (damals begannen wir die Baugrube für das Haus auszuheben), verfolge ich Deinen Blog. Damals war die Wettervorhersage sehr wichtig, damit der Keller vor dem Winter zeitgerecht fertiggestellt werden kann. Bei Regen durfte die Arbeit unterbrochen werden. Gute Vorhersagen hätten das Vorhaben entstresst. Leider konnte ich niemanden von Deinen Vorhersagen überzeugen…

    Für den täglchen Arbeitsweg auf dem Rad ist Dein Wetterbericht äußerst hilfreich!

    Beeindruckend finde ich die Präzision Deiner Vorhersagen über längere (nach heutigem Standard) Zeiträume, inklusive der angemerkten Unschärfe (Welche Glaskugel verwendest Du?). Die Prognose für das Hochwasser im September hast Du mit der erhöhten Frequenz und entsprechender Qualität Deiner Beiträge beängstigend vorhergesagt, bevor es auf den öffentlichen Medien ernst(?) genommen wurde.

    Viel zu lange kam kein Artikel. Gestern hab ich mich gefragt, ob alles in Ordnung ist. Danke für den heutigen Artikel!

    Wenn ich Deine HP besuche, klicke ich auf [Synoptische Analysen]. Mir ist Deine Krankmeldung entgangen. Ich bin froh, dass Du die Lungenentzündung überstanden hast und hoffe, dass Deine [Erlebnisberichte] bald wieder ‚online‘ sind.

    Gruß aus dem Tullnerfeld,
    René

  2. Was habe ich mich gefreut, wieder deine wetteranalyse in der Mailbox zu finden, lieber Franz! Wenn ein Naturbursche wie du ernsthaft erkrankt, hat man viele Fragen an das Leben. Möge alles wieder bergauf gehen mit Dir, weiterhin gute Genesung wünscht Dir Anette Aslan

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