KIRK, LESLIE, MILTON …. die aktuelle Hurrikantrilogie über dem Atlantik

Die Hurrikansaison im Atlantik beginnt im Juni und endet im November, wobei die stärksten Entwicklungen meist im Herbst beobachtet werden. Vor Westafrika entwickeln sich in dieser Zeit häufig größere Gewittersysteme, die in Verbindung mit dem westafrikanischen Monsun nach Westen auf den Atlantik geführt werden. Dort können sich diese Systeme bei geeigneten atmosphärischen Umgebungsbedingungen weiter intensivieren und sich zu einem tropischen Sturm und in weiterer Folge zu einem Hurrikan entwickeln. Förderlich sind hohe Wassertemperaturen von über 26 Grad, eine geringe vertikale Windscherung und ein hoher Feuchtegehalt in den niedrigeren atmosphärischen Schichten. Abhängig von den Umgebungsbedingungen verstärken sich die Systeme, oder schwächen sich wieder ab.
Aktuell sind KIRK (bereits in der NA-Frontalzone eingebunden), LESLIE (Über dem offenen Atlantik) und MILTON (in der Karibik vor Florida) aktiv.

 

Unbeeindruckt davon herrschte in den letzten Tagen bei und hochdruckgeprägtes föhniges Frühherbstwetter.

Bilder von gestern Di aus dem Oberen Triestingtal:

 

KIRK hat sich aufgrund der geringeren Wassertemperaturen bei seiner Verlagerung über den NA nach N zu einem subtropischen Sturm abgeschwächt und ist mittlerweile in die NA-Frontalzone eingebunden, wo er heute Mi als außertropischen Sturmtief die Biskaya erreicht:

 

Keinen Einfluss auf unser Wetter werden voraussichtlich LESLIE und MILTON nehmen. Ersterer dürfte in den kommenden Tagen Kurs auf die Azoren nehmen und sich über dem offenen NA deutlich abschwächen. MILTON intensiviert sich über der warmen Karibik zu einem Kategorie 5 Hurrikan und nähert sich, während ich diese Zeilen schreibe, mit katastrophaler zerstörerischer Wucht der Westküste Floridas, ehe er sich unter deutlicher Abschwächung auf den offenen Atlantik in Richtung Bermudas verlagert:

 

Satellitenbild MILTON:

 

Rückseitig von ex-KIRK erreicht morgen Do im Laufe des Tages ein Schwall polarer Meeresluft den Alpenraum und breitet sich im Tagesverlauf über den Ostalpenraum aus. Aus W wird es unbeständig und windig. Daran ändert sich auch am Fr nichts Wesentliches. Vor allem über den Bergen und im S bleibt es schaueranfällig.

Schwacher Hochdruckeinfluss dürfte sich am Wochenende einstellen ……………

 

……………… und voraussichtlich auch zu Wochenbeginn anhalten:

 

Sowohl das amerikanische GFS als auch das europäische IFS tendieren im erweiterten Mittelfristzeitraum im Ostalpenraum zu einer milden föhnigen Vorderseitenlage mit eher antizyklanaler Prägung.

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