Die hochsommerliche Hitze wird zur/nach Wochenmitte mit einer Gewitterfront beendet

Das in mehreren Beiträgen behandelte dominierende Zirkulationsmuster dieses Sommers bleibt bestehen. Nach den letzten etwas kühleren und wechselhaften Sommertagen folgt eine Hitzewelle mit langsam steigender Gefahr von Wärmegewittern über dem Relief, ehe mit eine Kaltfront wieder wechselhafte Sommertage folgen.

 

Durchwegs sommerlich und wechselhaft verliefen die letzten Tage. Hochsommerliche Temperaturen (Tmax >30°C) wurden nur vereinzelt erreicht:

            

 

Ein breite Rücken des Subtropenhochs mit trockener und heißer Subtropenluft bestimmt das Wochenendwetter. Die Sonne dominiert, Wolken bleiben harmlos. Durch das Absinken der Luft unter dem Hochdruckgebiet und der herrschenden positiven Strahlungsbilanz kann sich die Luftmasse stark erwärmen, sodass verbreitet Tmax von über 30°C, lokal 35°C, zu erwarten sind.

Exemplarisch die aktuelle Geopotential-/Druckstruktur vom letzten GFS-Modelllauf:

 

Der Hochdruckeinfluss bei zunehmenden Schwüleempfinden und langsam  steigender Gefahr von Wärmegewittern über dem Relief setzt sich zu Wochenbeginn fort. Der Hitzehöhepunkt mit Tmax von über 35°C im östl. Flachland wird erreicht.

Der Blick auf den NA deutet an, dass sich im Wochenverlauf eine Wetteränderung ankündigt. Das zu einem außertropischen Tief mit energiereichen Luftmassen tropischen Ursprungs mutierte System des Ex-Hurrikans DEBBY hat an die atlantische Frontalzone angedockt. Dort intensiviert es sich zu einem markanten Tiefdrucksystem. An der Vorderseite des zugehörigen Troges dreht die Strömung auf SW. Diese Entwicklung ist in den Wettermodellen gut abgesichert, lediglich der zeitliche Ablauf weist ein Bandbreite auf:

 

Eine in die Strömung eingebettet Kaltfront dürfte ab Do ins Wettergeschehen eingreifen. Von W gehe die Temperaturen auf sommerliche Werte zurück. Ausprägungen möglicher Gewitter  und wann die Hitze auch im SO von kühlerer Atlantikluft abgelöst wird, sind noch unsicher.

Das nächste Wochenende steht nach den Simulationen von GFS im Zeichen einer zonalen Westströmung. Es bleibt sommerlich, aber der Wettercharakter wird zyklonaler geprägt (GWL Wz) und damit unbeständig mit Regenschauern:

 

Andere Wettermodelle tendieren eher zu GWL Wa. 
Zusammenfassen läßt sich sagen, dass die Unsicherheiten ab Do hoch sind.

Aktualisierung bei belastbaren Erkenntnissen.

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