Seit Ende Juni warte ich auf 3 aufeinanderfolgende beständige Tage, um Bergwanderungen zu unternehmen. Wetterbedingungen, die meinen Vorstellungen entsprachen, konnte ich nur beim „Blick in die Glaskugel“ erkennen. Sobald sich diese Tage in den Mittelfristzeitraum rückten, wurden sie in die Zukunft verschoben und beim Näherrücken neuerlich verworfen.
Die ersten Tage der zweiten Juliwoche versprachen schließlich annehmbare Verhältnisse. Energiereiche Subtropikluft aus SW ließ zwar kein stabiles Wetter erwarten, aber die erste Tageshälfte sollte für ausgedehnte Wanderungen geeignet sein, bevor nachmittags Quellwolken in die Höhe schießen und die Gewittergefahr rasch ansteigt.
Trotz der bestehenden Unsicherheiten, entschied ich mich nach der Devise „Augen zu und durch“, Bergwanderungen mit einem vertretbaren Anreiseaufwand durchzuführen. Die östlichen Schladminger Tauern in der Steiermark waren mein Ziel. Diese Gebirgsregion ist nicht von Liften erschlossen und damit nicht überlaufen.
Meine Tourenplanung berücksichtigte die möglichen Begleiterscheinungen des herrschenden Waschküchenwetters, d.h. früher Aufbruch und ab der Mittagszeit rasche Rückzugsmöglichkeit zum Ausgangspunkt.
Um den nachfolgenden Beitrag nicht zu Überladen, zeige ich zu jeder Wanderungen nur einige repräsentative Bilder. Eine ausführliche Fotostrecke inkl. kurzer Texte ist jeweils anschließend verlinkt.
Am Anreisetag wählte ich mir auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit und drohender Gewitter am Nachmittag mit dem Prebersee und dem Günsterwasserfall zwei Ziele, die bei dem herrschenden schwülheißem Wetter Abkühlung boten. Sie sind leicht erreichbar und bei beiden Wanderungen entfernte ich mich nicht allzuweit vom Ausgangspunkt.
Prebersee
Günster Wasserfall
Fotostrecke Günster Wasserfall
Alpineren Charakter hatte am zweiten und stabilsten Tag die Bergtour über die drei Kaltenbachseen auf das Deneck:
Fotostrecke Kaltenbachseen/Deneck
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Am Rückreisetag wanderte ich zu den beiden Zwieflerseen:
Herrliche Aufnahmen, ich liebe Alpenrosen!
Danke für diese unbeschreiblich zauberhafte Tour lieber Franz. Der Anblick dieser Bergseen lässt an ein Morgen glauben bei diesem Höllenwetter.
LG von Anette
Bist du trocken durchgekommen? Welche Seite bzw App verwendest du für kurzfristige Regenprognosen? Ich finde Kachelmann für 1h und Meteoblue für 2h brauchbar, während ZAMG-INCA leider komplett zu vergessen ist. https://www.meteoblue.com/de/wetter/maps/wien_%C3%96sterreich_2761369#map=radar~radarMapEU~none~none~none&coords=5.79/47.037/13.944
Servus Reinhard,
ich habe vor einiger Zeit einige frei verfügbare NS-Prognosetools verglichen. Die beste Prognosegüte hatten die Animation von Kachelmann und das Wetterradar von wetteronline. Das Laden der Kachelmann-Animation benötigt aber eine entsprechend große Bandbreite, die im Gebirge selten verfügbar ist. Das Wetterradar von wetteronline ist da benutzerfreundlicher. Am Screen meines Smartphones habe ich ein Widget von wetteronline mit dem Wetterradar. Dieses wird bei Netzabdeckung automatisch alle 10min aktualisiert. Mir gefällt auch die Darstellung der eingebettete Konvektionen recht gut.
Beim Bergsteigen bin aber meist nach „alter Schule“ unterwegs 😉 Ich beobachte die Wolken und leite davon die weitere Wetterentwicklung ab.
LG, Franz
Hallo Franz,
auch WetterOnline finde ich sehr ungenau. Probier mal Meteoblue. Da kannst du bei den Vorhersagen für mehrere Tage unten rechts sogar das Modell auswählen. Ich habe mit IconAuto (6 Tage) & IconD2 (3 Tage) vom Deutschen Wetterdienst gute Erfahrungen gemacht. Detto für die 2-Stunden-Vorhersage unter „Wetter-Radar“, lg Reinhard
Servus Reinhard,
danke! Die Plattform von meteoblue ist sehr umfassend und benutzerfreundlich. Ich nutze sie fallweise für Modellvergleiche am PC.
Von der Genauigkeit des 2 St.-Wetterradars bin ich nicht sehr angetan, zumindest ist es nach meiner Erfahrung nicht besser als wetteronline. Das gestrige Abendgewitter hat dies wieder bestätigt.
Das wetteronline Wetterradar verwende ich auch nur deshalb, weil es das genannte Widget frei verfügbar anbietet. Ab 1 St. vor Eintritt des Ereignisses liefert es meist brauchbare Ergebnisse.
LG, Franz