Die erwartete Kaltfront ist durch, der nachfolgende Trog wird am Wochenende von einem kräftigen Azorenhochkeil abgeschnürt. Während die Trogspitze als Höhentief im Mittelmeerraum „herumirrt“, verlässt das nördliche Residuum des Troges die Ostalpen nach O und macht Platz für ein nachstoßendes stabiles Hoch.
Der Übergang zum spätsommerlichen Hochdruckwetter erfolgt schleppend. Am Sa liegt der Trog über den Alpen. Der Tag in den Ostalpen verläuft verbreitet noch bewölkt mit etwas Niederschlag. In den unteren Luftschichten hat sich eine kühle NW-Strömung durchgesetzt, die alpenordseitig die SFG auf 2000m gedrückt hat. Trotz Nordföhntendenz lockern die Wolken südl. der Alpen kaum auf, da in der Höhe noch eine feuchte und wolkenreiche Südströmung dominiert.
Bis morgen So wird der erwähnte Hochdruckkeil in der Westhälfte Österreichs wetterbestimmend. Es wird zunehmend sonnig. Lediglich im O/SO hinterlässt das abgetropfte Cutoff noch wolkenreiche Luft.
Ab Mo macht nistet sich der Altweibersommer in den Ostalpen ein. Die Frontalzone verläuft recht glatt von Nordfrankreich über Norddeutschland nach Finnlad und macht sich in den Ostalpen höchstens mit zeitweiligen Wolkenfeldern von Störungsausläufern bemerkbar. Das Cutoff verlagert sich nach Griechenland und ist für den Alpenraum unbedeutend. Über dem Alpenraum liegt eine stabile Hochdruckbrücke.
Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur für kommenden Mi vom aktuellen GFS-Modelllauf:
Eine Änderung dieser stabilen Wetterlage (GWL BM) ist aus heutiger Sicht frühestens zum Monatswechsel zu erwarten.