Die hochsommerlichen Hitzewelle legt nur eine kurze Pause ein

Die zweite Hitzewelle dieses Sommers bekommt mit der Kaltfront, die  aktuell (Do, 07:00) mit Regen und lokalen Gewittern schleifend quer über den Ostalpen liegt,  einen kurzen Dämpfer. Winddrehung auf W und Abkühlung am  heutigen Do sind nur von kurzer Dauer. Während südl. der Alpen in der hier lagernden labilen Warmluft die Gewittertätigkeit im Tagesverlauf auflebt, wird es nördlich der Alpen und im O trocken.

Das großräumige Zirkulationsmuster tendiert zur Erhaltung der SW-lichen Grundströmung, die  an der Vorderseite eines Tiefs bei GB  wieder rasch dominant wird. Bei gleichzeitigem Hochdruckeinfluss steigen bereits morgen Fr die Tmax oft wieder auf hochsommerliche 30°C. Das Wochenende wird sonnig und brütend heiß!

 

 

Die Gewitterneigung ist So/Mo etwas erhöht. Bevorzugt ist das Bergland, ihre räumliche Verteilung ist aber noch nicht exakt vorhersagbar.

Di auf Mi dürfte die nächste (Gewitter-)front in den Ostalpen eintreffen:

 

In weiterer Folge könnte mit der derzeit simulierten Zonalisierung der Zirkulation im Alpenraum eine nördliche Westlage (GWL Wa) wetterbestimmend werden. Dabei streifen den Ostalpenraum  bei vorwiegender Zufuhr subtropischer Atlantikluft nur Ausläufer antlantischer Fronten. Das überdurchschnittliche Temperaturniveau – ohne extremer Hitze! – würde in die Verlängerung gehen.

Der spekulative Blick in die Glaskugel zeigt etwa zu Beginn der dritten Julidekade einen nachhaltigen Temperaturrückgang auf durchschnittliche sommerliche Werte. Dies wäre einer großräumigen GWL-Umstellung geschuldet. Über dem NA soll sich das Azorenhoch in Richtung Island aufwölben. Die SW-liche Anströmung im Alpenraum wäre damit blockiert. Stattdessen würden im Gradientenfeld des aufgewölbten Azorenhochs und dem Tiefdruckgebiet über Skandinavien gemäßigte atlantische Luftmassen im Alpenraum wetterbestimmend.
Ob sich diese Entwicklung Potential hat, werde ich in der nächsten Wochenprognose näher analysieren.

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