Die ausgedehnte Bergtour vom Seebergsattel über die Aflenzer Staritzen auf den Ringkamp (2153m) ist jedesmal aufs Neue ein Erlebnis. Ich habe sie schon etliche Male zu allen Jahreszeiten unternommen; im Juni, wenn sich der Schnee in die Mulden zurückgezogen hat und die Hochfläche der Alpenflora inmitten frischem Grün der Wiesen gewichen ist, finde ich die Wanderung über die Hochfläche besonders reizvoll.
Vorgestern, am 29.Juni, war es wieder einmal soweit 🙂
Angenehmes Rückseitenwetter mit frischer Luft aus NW und lockeren Cumuli begleitete mich auf der gesamten Tour. Matten bunt blühender Alpenblumen lockten zahlreiche Schmetterlinge an und lenkten mich vom anstrengenden permanenten Bergauf und Bergab ab. Begegnungen mit Steinböcken, Gemsen und Murmeltieren sorgten zusätzlich für Abwechslung. Den Höhepunkt bildete zweifellos die Besteigung des Ringkamp über den SO-Grat und die schwindelerregenden Tiefblicke in den Oberen Ring.
Ich habe den nachfolgen den Beitrag in 4 Abschnitte gegliedert:
Anstieg zum Ringkamp, Alpenflora, Fauna, Felskulisse des Oberen Rings.
Der weite Weg über den östlichen Teil der Hochschwab-Hochfläche auf den Gipfel des Ringkamp
Durch Buchenwald und immer steiler werdend führt ein Steig direkt auf die Hochfläche mit den Aflenzer Staritzen:
Vorbei an Mieserkogel und Krautgartenkogel führt der Pfad – einmal bergauf, dann wieder bergab – über die Hochfläche in Richtung Hochweichsel (rechts im nachfolgenden Bild, links im Hintergrund noch weit entfernt der Ringkamp):
Links der Hochschwabgipfel, rechts der Ringkamp, der langsam näher kommt:
Vom Severinkogel und der Ringkarwand habe ich die ersten Einblicke in die gigantische Felskulisse des Oberen Rings und zurück zu den Abstürzen der Hochweichsel:
Schneereste in einer der zahlreichen Dolinen:
Die Flanke des Ringkamps mit dem SO-Grat:
Tiefblicke ins Ochsenreichkar mit dem Weg zum Hochschwabgipfel:
Felsiger Mittelteil des SO-Grates:
Rundblick am Gipfel des Ringkamps von N über O, S nach W mit Gipfelkreuz und Hochschwabgipfel:
Alpenfora
Fauna
Die Steinböcke nehmen kaum Notiz von mir und lassen sich bei der „Siesta“ nicht stören. Sie dürften wissen, dass sie geschützt sind und ihnen vom Menschen keine Gefahr droht:
Im Gegensatz dazu entfernen sich die Gemsen auf sichere Distanz:
Für die zahlreichen flinken Murmeltieren bin ich beim Fotografieren zu langsam 🙁 Einen der vielen Schmetterlinge habe ich festgehalten:
Der Höhepunkt der Bergtour, die Felskulisse des Oberen Rings
Auf-/Abstiegsmöglichkeit Wasserfallschlucht:
Schwindelerregende Tiefblicke in den Oberen Ring vom Ringkamp Gipfel:
Atemberaubend schöne Bilder … und der Steinbock … ich glaube, mir wären vor Rührung die Tränen gekommen. Toll!!!
Sieht nach einer sehr gelungenen Bergtour aus. Echt toll. Perfekt dokumentiert. Danke dafür!