Wochenprognose: frühsommerliches Hochdruckwetter

Das antizyklonal geprägte Pfingstwetter dauert in der kommenden Woche an 🙂

Das NA-Hoch, das sich mit einem Keil über das nördliche ME bis zum Baltikum erstreckt, und schwache nördliche trockene Strömung gestalten das Pfingstwochenende verbreitet sonnig mit nur wenigen Quellwolken und geringer Schauerneigung über den Bergen. Die Temperaturen liegen im angenehmen frühsommerlichen Bereich.

 

Bis Pfingstmontag verlagert es sich mit seinem Kern nach GB (GWL HB, Großwetterlage Hoch Britische Inseln)) und lenkt die Austrogung der Frontalzone nach OE. Der Alpenraum verbleibt im Randbereich des Hochs in seinem Einflussbereich. An seiner SO-Flanke gelangen mit einer NO-Anströmung weiterhin trockene, frühsommerlich temperierte und stabil geschichtete Luftmassen zu den Ostalpen. Etwas labiler bleibt die Luftschichtung im SW (V, T bis Oberkärnten), wo sich über dem Bergland im Tagesgang Quellwolken mit Schauerneigung ausbilden.
Vom zentralen Mittelmeerraum bis zu den Azoren liegen an der Südflanke des Hochs Höhentiefs mit schaueranfälligem Wettercharakter.

Der Mai, und damit das metorologische Frühjahr, verabschiedet sich nach zahlreichen Tagen mit kühlem Tiefdruckwetter mit frühsommerlichen Hochdruckwetter:

 

An dieser Druckkonstellation wird sich auch  Anfang Juni, dem meteorologischen Sommerbeginn, noch nichts ändern. Allerdings verlagert sich der Kern des Atlantikhochs langsam nach NW in Richtung Grönland, sodass über dem Alpenraum sein Einfluss nachlässt und sich bis zum ersten Juniwochenende eine flache Druckverteilung einstellt. Dabei feuchtet die Luftmasse etwas an. Bei sommerlichen Temperaturen nimmt die tageszeitliche Neigung zu Quellwolkenbildung und Schauer-/Gewitterbildungen kontinuierlich zu: 

 

Beim Blick in die Glaskugel zeigt das GFS-Wettermodell ausgehend vom Tief über Skandinavien eine Austrogung  mit positiver Achsneigung zum Höhentief im Bereich der Azoren (s.o.) . ME käme an die Trogvorderseite in ein SW-liche Grundströmung, mit der feuchte atlantische Luftmassen subtropischen Ursprungs zu den Alpen geführt werden.  Eine Umstellung zu GWL SWz mit erhöhtem Gewitterpotential wäre wahrscheinlich. 
Wenn sich diese Simulationen erhärten, werde ich in meiner nächsten Aktualisierung näher darauf eingehen.

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