……………. mit große Auswirkungen auf die erwartete NS-Verteilung und Schneemengen.
Eine Vb-Zugbahn eines Adriatiefs verläuft über Ungarn nach Polen und und steuert gegen den Uhrzeigersinn NS-Felder an den Alpenostrand und die Alpennordseite NÖ´s.
Das aktuelle Adriatief driftet nach den letzten Simulationen nach O ab und begibt sich eher auf eine Vc-Zugbahn über Ungarn/Rumänien zur Ukraine, ehe es nach N schwenkt.
Animation der Geopotential-/Druckstruktur von heute So bis Di vom aktuellen GFS-Modelllauf:
Der Hauptniederschlag verlagert sich damit nach Ungarn und in die Karparten. Dem angekündigten winterlicher Wetterabschnitt tut dies aber keinen Abbruch. Denn mit der Advektion polarer Kaltluft aus N an der Rückseite des Tiefs wird es ab So verbreitet winterlich kalt. Die Neuschneemengen entlang des Alpenostrandes beschränken sich auf wenige cm, fürs östliche Flachland (Wr. Becken, Nordburgenland, Weinviertel) bleiben überhaiupt nur mehr „Schneespuren“.
Lediglich in den Nordstaulagen (Salzkammergut bis Mariazellerland; evtl. Schneeberg) erwarte ich 20-30cm trockenen windbeeinflussten Neuschnee.
Akkumulierte Neuschneehöhen auf Basis GFS (Quelle: wetter3.de):
In meiner letzten Analyse habe ich darauf hingewiesen, wie schwer sich die Wettermodelle mit der Entwicklung solcher Wetterlagen mehrere Tage im Voraus tun. Das war auch der Grund, warum ich nicht näher auf die NS-mengen, die am Mi simuliert wurden, eingegangen bin.
Wie schaut die weitere Wetterentwicklung nach dem Wochenende aus?
Mo/Di gerät die eingeflossene Kaltluft bei nachlassendem Wind unter schwacher Zwischenhocheinfluss durch (siehe obige Anaimation). Schnee ist nicht mehr zu erwarten. Die morgendlichen Tiefsttemperaturen sinken in schneebedeckten windgeschützten Tälern gegen -20°.
Am Mi schiebt sich der Wolkenschirm einer Warmfront über die Ostalpen. Sie quert in der Nacht auf Do und am Do. Vor allem in den mittleren Höhen steigen steigen die Temperaturen vorübergehend in den leicht positiven Bereich. Damit könnte der Frontniederschlag am Do teilweise als gefrierendem Regen fallen!
Ab kommenden Fr nimmt die Bandbreite der von den Wettermodellen simulierten Szenarien stark zu. Am wahrscheinlichsten halte ich momentan den Übergang zu einer antizyklonal geprägten SW-Lage. Dies würde auch mit meiner Einschätzung in der Winterprognose korrelieren ist aber noch keine belastbare Prognose.
Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur der gesamten NH aus dem aktuellen GFS-Lauf:
Die hohe Dynamik über dem NA begünstigt das Vorrücken milder atlantischer Luftmassen in Richtung Kontinent. Ob, wie rasch und wie dauerhaft sich die hier lagernde Kaltluft verdrängen lässt werden die Modellrechnungen der kommenden Tage zeigen.
Aktualisierung folgt!