Mit der für die Jahreszeit ungewöhnlich warmen GWL SWa geht es zu Ende. Bis Allerheiligen (Di) ändert sich noch nichts, ab Allerseelen (Mi) kommt der Alpenraum aber in den Einfluss der atlantischen Frontalzone. Damit wird der Wettercharakter unbeständig mit sich normalisierenden Temperaturen in der zweiten Wochenhälfte.
Ob diese Wetterumstellung nachhaltig ist, steht noch in den Sternen. Erfahrungsgemäß finden Wetterumstellungen einer lang anhaltenden GWL in mehreren Schritten statt. Es ist zwar noch der Blick in die Glaskugel, aber für mich wäre es durchaus plausibel, dass sich die Erhaltungsneigung mit einem neuerlichen Rückdrehen der Strömung auf SW gegen Ende der ersten Novemberdekade wieder durchsetzt.
Synoptische Analyse:
Die nachfolgenden Karten zeigen die simulierten Geopotential-/Druckstrukturen vom aktuellen GFS-Modelllauf für die Entwicklung der kommenden Woche. Strömungsmuster und Verlagerungstendenzen von Druckgebilden sind wie immer von mir eingezeichnet.
Die aktuelle GWL SWa ………..
……….. dauert zum Monatswechsel an. Über dem NA erfolgt bis Di eine Zonalisierung der Frontalzone. Mit zunehmender Dynamik dehnt sie sich über GB bis WE und Skandinavien aus:
In den Ostalpen wird es Mi/Do wechselhaft und es beginnt spürbar abzukühlen. Ein blockierendes Kontinentalhoch verhindert die Progression der Frontalzone nach O, sie wird in weiterer Folge ins Mittelmeer abgelenkt:
Auch wenn die Entwicklungsdetails für das kommende Wochenende noch eine erhebliche Bandbreite aufweisen, ist modellübergreifend ein klarer Trend erkennbar. Subpolare Kaltluft aus N induziert ein Mittelmeertief. Der NS in den Ostalpen hält sich nach den aktuellen Berechnungen zwar in Grenzen, für ein „Winterkleid“ bis ins Mittelgebirge sollte es aber reichen:
Der aktuelle GFS-Modelllauf für kommenden So simuliert eine GWL Ww (Winkelwest) mit gradientenschwachen „Frontenfriedhof“ über den Ostalpen. Ich gehe aufgrund der dynamischen Frontalzone über dem NA von der raschen Rückkehr zu einer zu milden WSW-Strömung aus:
Aktualisierung demnächst!