Ein Besuch des Große Höllentals an der NO-Seite des Raxmassivs steht bei mir im Herbst, wenn die Sonne die Blätter in allen Farben leuchten lässt, immer auf der Wunschliste. Heute ist es wieder einmal soweit. Optimales sonniges Wetter und weit fortgeschrittene herbstliche Verfärbung der Laubwälder lassen die Rundtour zu einem einmaligen Erlebnis werden.
Um gute Lichtverhältnisse zum Fotografieren zu haben, ist mein Zeitplan präzise vorgegeben. Ab dem späten Vormittag erreichen die Strahlen der mittlerweile schon recht flach stehenden Sonne den äußeren Talgrund des Felskessels. Dies ist der optimale Zeitpunkt für Fotos von oben, von der Höllentalaussicht. Um diesen Aussichtpunkt aus dem von Los- und Klobenwand begrenzten Felskessel des Großen Höllentals über einen der Klettersteige zu erreichen, ist Klettergewandtheit erforderlich. Als Anstieg wähle ich den Steig durch die Teufelsbadstube, als Abstieg den Gaislochsteig. Da ich noch im Licht der Sonne die bunten beleuchteten Laubwälder erreichen will, ist ein zügiger Abstieg notwendig.
Die Anfahrt erfolgt in der Morgendämmerung, teilweise durch flachen Bodennebel:
Noch vor Sonnenaufgang erreiche ich meinen Ausgangspunkt. Die bunt verfärbten Laubbäume (Buchen, Eichen, Ahorn) sind auch im Schatten eine Augenweide:
Einstieg Teufelsbadstube:
Nach dem Ausstieg erfolgt der Weiterweg über Wiesen und durch Nadelwälder. Der Schneeberg steckt am frühen Vormittag noch in einer Wolkenhaube:
Höllentalaussicht mit grandiosen Tiefblick in das Große Höllental mit der begrenzenden besonnten Klobenwand im Westen und der teilweise noch im Schatten liegenden Loswand:
Der Weiterweg führt vorbei an den Lechnermauern mit der riesigen Schutthalde der Bärengrube …………………….
………………… bis eine verrostete Tafel den Zustieg zum Gaisloch weist:
Ausgesetzt und fast senkrecht führen Leitern zum „nassen“ Gaisloch:
Die Wälder im Talgrund erstrahlen bereits in der Sonne, ich habe aber noch einen längeren Schattenabstieg vor mir:
Auf den letzten Metern zurück zum Ausgangspunkt erreiche ich den besonnten Teil des steilwandigen Felskessels, ehe das Großen Höllentals wieder im Schatten versinkt: