Der Märzwinter kommt und bleibt bis auf weiteres!
Die heute Sa noch milde GWL Wz (West zyklonal) wird morgen So von der GWL NWz (NW zyklonal) abgelöst.
Dabei erreichen ab Wochenbeginn zunehmend hochreichend kalte polare Luftmassen den Alpenraum. Auf der 500hPa-Fläche werden Temperaturen von -35 °C prognostiziert.
Eingebettete Feuchtefelder stauen sich an der Alpennordseite. Winterwetter im Bergland mit erheblichen Neuschnemengen in den typischen Nordstaulagen (bis 1m im Arlberggebiert, 1/2 m in den östlichen Nordalpen bis zum Toten Gebirge) stellt sich ein. Nasskalten Verhältnisse mit vorübergehenden Schnee-/Graupelschauern sind im Flachland zu erwarten, Nordföhn und nur wenig NS ist südlich der Alpen.
Mit der bereits in meiner letzten Analyse behandelten Aufwölbung über dem NA (Nordatlantik) bis Island/Grönland dreht die Strömung bis Mitte kommender Woche zunächst auf N und kippt im weiteren Verlauf mit einer Drehung der Achse des atlantischen Höhenrückens im Uhrzeigersinn nach Skandinavien auf NO. Damit werden in der zweiten Wochenhälfte noch kältere kontinentale Luftmassen zu den Ostalpen gesteuert. NS fällt bis in tiefe Lagen als Schnee.
Gegen das kommende Wochenende nehmen die Unsicherheiten zu, wobei die von mir analysierten Modelle und deren Ensembles eher zu einer Fortdauer des für die Jahreszeit zu kalten und unbeständigen Wetters neigen.
Im Januar würde eine derartige Druckkonstellation Winterwetter bis ins Tiefland bedeuten, Mitte März verhindert die Kraft der Sonne die Ausbildung einer bleibenden Schneedecke in den Niederungen. Im Bergland zeigt der „Märzwinter“ jedoch seine Krallen.
Synoptische Analyse:
Die nachfolgenden Karten des aktuellen GFS-Modelllaufes (Parallel) mit den Geopotential-/Druckstrukturen und von mir eingezeichneten Zirkulationsmuster dokumentieren die durchwegs winterliche Entwicklung in der bevorstehenden Woche.
So mit NW-Strömung und beginnender Umstellung der GWL zum Märzwinter:
Di mit Zufuhr polarer Meeresluft aus N und Troglage über ME:
Fr mit kalter NO-Strömung:
Nächster So mit kräftigem NA-Hoch und Fortsetzung der Blockadelage: