Mit 4,7 K über dem langjährigen Mittel war der Juni 2019 der wärmste in der 253-jährigen Messgeschichte der ZAMG (link). Weniger heiß verlief der Juli 2019, aber mit 1,7 K zählt auch dieser Monat trotz eines langen „Wohlfühlsommerabschnitts“ zu den 10 wärmsten Julimonaten (link ZAMG).
Es wird nun vom letztem Sommermonat, dem August, abhängen, wo sich der Sommer 2019 in der „Ewigenliste“ der heißesten Sommer, die derzeit vom Sommer 2003 mit 2,9 K über dem langjährigen Mittel von 1981-2010 (link Klimamonitoring ZAMG) angeführt wird, einreiht.
Juni/Juli 2019 liegen nach den Klimamonitoring der ZAMG im Flächenmittel um 3,0 K über dem langjährigen Mittel:
Auch die Niederschläge fielen größtenteils unterdurchschnittlich aus:
Quelle: ZAMG
Höchsttemperaturen und NS an meiner Messstation in Thenneberg in den Sommermonaten Juni/Juli:
Der August wird in der ersten Dekade – dies ist aus den letzten Modellsimulationen ableitbar – mit einem Übergang zu einer zonalen GWL zwar sommerlich, aber ohne Hitzewelle verlaufen. Damit wird der Temperaturüberschuss deutlich unter die 3 K und auch unter das Sommermittel von 2003 gedrückt.
Über den weiteren Augustverlauf lässt sich nur spekulieren, es bleibt jedenfalls spannend.
Nachfolgend zeige ich einige fotografische Eindrücke der letzten wechselhaften Sommertage aus dem Oberen Triestingtal, den NÖ Voralpen und der Praterau in Wien.
Oberes Triestingtal
Ötscher und Erlaufsee
Wasserreflexionen in der Praterau
Die Langfristprognose von NOAA sieht für August keine Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel.
Möge ein Durchschnittsaugust kommen. 🙂