Wochenprognose: Zonalisierung der Zirkulation mit zögerlichem Temperaturanstieg und weiterhin wechselhaft

Die NW-liche Strömung mit gedämpften Temperaturen dauert bis Di an. Ab Wochenmitte stellt sich eine flache aber leicht zyklonal geprägte Druckverteilung ein.

Heute Sa bleibt es in der labilen Luftmasse im Nordstau regnerisch mit eingebetteten Schauern/Gewittern. Auch das östlich Flachland bleibt anfällig für Regen, während es an der Alpensüdseite mit Nordföhn bei aufgelockerter Quellbewölkung und nur einzelnen Schauern meist trocken wird. 
Ähnlich zweigeteilt gestaltet sich der morgige So. Im äußersten O  weitgehend trocken, bewölkt mit Schauern weiterhin im Nordstau, Quellwolken mit einzelnen Schauern/Gewittern an der Alpensüdseite.
Die Wetterentwicklung zu Wochenanfang weist für mich noch erhebliche Unsicherheiten und damit Überraschungspotential auf. Der Tiefdruckeinfluss wird zwar schwächer, aber ein in die NW-licher Höhenströmung eingebetteter Seitentrog wird in den Modellrechnungen recht unterschiedlich simuliert. Zumindest nach dem amerikanischen GFS-Modell wird er abgeschnürt und verlagert sich in der Nacht von So auf Mo als kleinräumiges Höhentief rasch über die Westalpen ins Mittelmeer. Eine solche Entwicklung würde vor allem an der Alpensüdseite des Ostalpenraumes einen sehr durchwachsenen und unbeständigen Start in die kommende Woche zur Folge haben.

Exemplarisch die simulierte Geopotential- Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf:

 

Andere Wettermodelle lassen den Seitentrog mit der NW-Strömung in der Nacht von So auf Mo rasch und unspektakulär durchschwenken und warten am Mo mit freundlichem und trockenem Wettercharakter auf, der sich dann modellübergreifend am Di im gesamten Ostalpen einstellt:

 

Mit dem Vorrücken der nördlichen Frontalzone bis GB und damit verbundenen Zurückdrehen der Grundströmung auf W setzt sich am Mi  bei gradientenschwachen Verhältnissen generell freundlicheres, zu Quellwolkenbildung mit einzelnen Schauern und Gewittern neigendes  Sommerwetter mit einem langsamen Temperaturanstieg fort:

 

Auch in den Folgetagen bleibt das Zirkulationsmuster zonal konturiert, die Luftmasse erwärmt sich weiterhin, bleibt aber labil geschichtet mit Schauer- und Gewitteranfälligkeit im Tagesgang.

Exemplarisch die Geopotential- und Druckstruktur für kommenden Sa:

 

Insgesamt ist zu beobachten, dass die subtropische Hochdruckzone langsam Raum nach N gewinnt. In die zonale Grundströmung eingebettete schwache Höhentröge gestalten den Wetterblauf aber weiterhin wechselhaft.
Bis zu den beginnenden Hundstagen am 23. Juli wird sich die Temperatur auf hohem, leicht überdurchschnittlichem Niveau einpendeln. Stabiles Schönwetter ist jedoch aus heutiger Sicht nicht zu erwarten, da die Luftmasse durch Höhentiefentwicklungen im Umfeld der Alpen labil bleibt.

Aktualisierung folgt!

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