……………….. mit kleinen Schönheitsfehlern (Cutoff Entwicklung, Nebel).
Hohe Dynamik mit kräftiger Tiefdruckaktivität herrscht auf dem Atlantik. Dem gegenüber baut sich ein kräftiges Hochdrucksystem über dem östlichen Europa bis Skandinavien auf und reicht mit seinem Einfluss bis zu den Ostalpen (Beitragsbild von heute 07:00).
Die Grundstruktur dieser großräumigen Geopotential-und Druckverteilung festigt sich und wird im Mittelfristzeitraum, d.h. bis inkl. kommendes Wochenende, die Zirkulation bestimmen und atlantische Fronten vom Alpenraum fernhalten.
Warm und ab Mo trocken geht es durch die kommende Woche.
Die Versuche der Frontalzone in den Hochdruckblock einzudringen sind nur bedingt und ohne nachhaltige Auswirkungen erfolgreich; etwa an diesem Wochenende, wo es an der Alpensüdseite vorübergehend bewölkt und z.T. feucht wird und am Beginn der zweiten Wochenhälfte. Details dazu im Verlauf der kommenden Woche.
Synoptische Analyse:
Der Atlantiktrog, der aktuell über GB liegt, wird vom kräftigen Kontinentalhoch blockiert; gleichzeitig weitet sich das Azorenhoch mit einem Keil in Richtung NO aus und schnürt auf diese Weise den Trog ab. Dieser wird abgeschnürt und tropft über Frankreich ab:
Das entstandene Cutoff-Tief liegt morgen über Südfrankreich und steuert an seiner Vorderseite milde, aber feuchte Luftmassen an die Alpensüdseite. Von Südtirol bis Kärnten sind neben Bewölkung auch Regenschauer zu erwarten, während es an der Alpennordseite mit schwachem Föhneffekt bei wechselhaftem Wettercharakter weitgehend trocken bleibt. Der Keil des Azorenhoch bildet in weiterer Folge eine Brücke zum Kontinentalhoch und wird für die Ostalpen weitgehend wetterbestimmend:
Das Cutoff bleibt auch an den Folgetagen stationär im Bereich der Pyrennäen liegen. Über den Ostalpen überwiegt der Einfluss des Kontinentalhochs mit Zufuhr von warmer Luft aus südlichen Breiten in der Höhe und teils auffrischenden O/SO-Wind am Boden. Nebel im Flachland bzw. in Tal- und Beckenlagen wird zum Tagesbegleiter:
Die Pattsituation zwischen Atlantiktief und Kontinentalhoch dauert auch in der zweiten Wochenhälfte an. Der blockierte Atlantiktrog weicht nach S aus und vergrößert dabei seine Amplitude. Über dem Alpenraum steilt die Höhenströmung an. Eine eingelagerter Seitentrog könnte sich vor allem am Fr vorübergehend mit Wolkenfeldern aus S bemerkbar machen:
Nach den aktuellen Berechnungen des amerikanischen GFS bleibt auch am kommenden Wochenende der Hochdruckeinfluss in den Ostalpen vorherrschend. Das Kontinentalhoch weitet sich nach W bis zur Nordsee aus und wird an der Vorderseite des bis zu den Azoren reichenden Atlantiktroges durch Warmluftzufuhr gestützt. Die Labilitätszone durch höhenkältere Luftmasse über den zentralen und östlichen Mittelmeerraum kann sich nach den derzeitigen Simulationen nicht bis zu den Alpen ausdehnen. Der Altweibersommer mit goldenem Oktober-Landschaftsbild setzt sich fort; Nebel in den Niederungen bleibt aber um diese Jahreszeit in geschützten Lagen ein Thema: