Warm und gewittrig bis zum Wochenende, danach Umstellung der GWL

Das kleinräumige Höhentief (bzw. der Kaltlufttropfen), das gestern von O her zu einer markanten Labilisierung der Luftmasse mit heftgen Gewittern sorgte (LINK), liegt heute Mi über dem W Österreichs. Im W sowie wie im gesamten Bergland lebt im Tagesverlauf die Gewittertätigkeit wieder auf:

 

09.05.2018.gfs-0-12

 

Das Höhentief verlagert sich weiter nach NW und wird bis morgen Do vom Atlantiktrog aufgenommen. Im Laufe des morgigen Feiertags erreicht ein Kaltfront den W Österreichs und verlagert sich bis zur Nacht auf Fr in den O:

09.05.2018.gfs-0-36

 

Präfrontal bilden sich morgen Do entlang einer mit der Kaltfront langsam nach O wandernden Konvergenzlinie in der labilen Warmluft z.T. heftige und linienförmig organisierte Gewitter.  Diese erreichen abends mit Starkregen, Hagel und Sturmböenauch auch das östliche Flachland:

09.05.2018.wind2m

 

Die hinter der Kaltfront eingeflossene kühlere und stabilere Meeresluft gerät am Fr  unter Zwischenhocheinfluss. Störungsreste im N und O lösen sich im Laufe des Vormittags auf. Im S bilden sich in der weiterhin labilen Warmluft wieder Gewitter. Der Wind dreht im Tagesverlauf von W auf NO:

09.05.2018.gfs-0-60

 

Das Wochenende steht im Zeichen einer warmen, aber gewitteranfälligen Vorderseitenlage mit atlantischem Trogvorstoß über Frankreich und Cutoffprozess ins westl. Mittelmeer:

09.05.2018.gfs-0-84

 

Die Luftmasse ist hochgradig labil. Während  im äußersten O sommerlich warmes und freundliches Wetter  Sa/So mit einzelnen heftigen Wärmegewittern über dem Hügel- und Bergland zu erwarten ist, muss nach dern Simulationen des amerikanischen GFS-Modells nach W zu – vor allem am So – verbreitet mit Unwettern, begleitet von Starkregen, Hagel und Sturmböen, gerechnet werden. Schwerpunkt ist nach den aktuellen Berechnungen das Bergland und die Alpennordseite (Details folgen in den kommenden Tagen):

09.05.2018.gfs-0-108

 

Die Bodenwindkarte für So nachmittags zeigt eine Konvergenzzone, die sich über das östliche Deutschland und Tschechien quer über Österreich erstreckt. Diese Zone ist überlappt mit einer hochgradig labilen und energiereichen Luftmasse und hat damit das Potential für schwere Unwetter:

09.05.2018.wind2m.so

09.05.2018.cape.so

 

Nach dem Wochenende deutet sich eine langsame Umstellung der GWL an. Das beständige Viererdruckfeld verschwindet von der Bildfläche. Der atlantischen Frontalzone gelingt es, das Skandinavienhoch nach O abzudrängen. Im Schlepptau kann sich ein Keil des Azorenhochs bis zu den Alpen ausdehnen. Eine Zonalisierung des Zirkulationsmusters mit angenehm temperierten atlantischen Luftmassen kündigt sich an.

 

Exemplarisch die berechnete Druckkonstellationd des GFS-Modells für nächsten Di:

09.05.2018.gfs-0-156

 

Details zur Entwicklung in der kommenden Woche vor Pfingsten folgen!

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