Die erbarmungslose Hitze schwächt sich heute Sa dank häufiger Abschirmung durch Wolken spürbar ab, dafür verursacht die aus SW herangeführte feuchte Subtropikluft ein hohes Schwüleempfinden.
Ähnlich wie gestern Fr wird es auch heute Sa je nach Sonneneinstrahlung ausgehend vom Bergland rasch zu Quellungen und Wärmegewittern kommen. Diese können am späteren Nachmittag und abends auch das östliche Flachland erreichen.
Eine in die SW-liche Strömung eingebettete Kaltfront erreicht morgen So in der Früh den W und quert bis zur Folgenacht ganz Österreich. Entlang der Alpennordseite verläuft der morgige So unbeständig, regnerisch und deutlich kühler. Auch im O muss mit Regenschauern gerechnet werden. An der Alpensüdseite wird es in der hier noch liegenden schwülwarmen Luft gewittrig.
Sah es in den Modellläufen vor wenigen Tagen noch nach einer nachhaltigen Abkühlung hinter dieser Kaltfront aus, so setzen sich nun die „Leiden des Wetterfrosches“ fort (Beitragsbild) 😉
Im Laufe des Mo stellt sich in der nun eingeflossenen kühleren Luft zwar Zwischenhocheinfluss ein, aber bereits ab Di dreht die Strömung an der Vorderseite eines neuen Troges vor der Atlantikküste auf SW und in weiterer Folge auf S. Damit wird neuerlich subtropische Luft an die Ostalpen gesteuert. Unterstützt von Föhneffekten sind wieder hohe 30-iger Grade zu erwarten.
Erst in der zweiten Wochenhälfte, ab Do, ist mit der Verlagerung des Troges zu den Alpen gepaart mit einem Adriatief eine markante Wetterverschlechterung mit einer mehrtägigen Abkühlung zu erwarten. Details dazu demnächst!
Ab Mitte August zeigt der Trend wieder Sommerwetter, aber keine extreme Hitze!
Überlick über die nächsten Tage anhand der Ensemblerechnung für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:
Synoptische Analyse:
Die Frontalzone liegt heute Sa über Nordfrankreich, Mitteldeutschland und Polen. Sie trennt kühle Meeresluft von warme Subtropikluft. Eine eingebettete Kaltfront nähert sich den Alpen und wird morgen So, wie weiter oben beschrieben, von W nach O Regen und mäßige Abkühlung bringen. Im Bergland und im S löst sie Gewitter aus:
Rasch setzt sich im Laufe des Mo an der Vorderseite einer Austrogung vor der europäischen Atlantikküste Zwischenhochdruckeinfluss durch. Gleichzeitig setzt wieder die Zufuhr subtropischer Luftmassen aus SW ein:
In weiterer Folge dreht die Strömung mit Annäherung des Troges auf S und fördert einen Schub heißer Luft aus Nordafrikanischen Gefilden bis zu den Ostalpen. Gleichzeitig nimmt von W die Gewittergefahr zu. Dies ist aber nur ein Intermezzo, sodass keine neuerliche Hitzewelle zu befürchten ist:
Ein „Schnappschuss“ der Geopotential- und Druckverteilung von kommenden Do mittags zeigt einen nicht alltäglichen Gradienten quer über Österreich. Der Trogvorstoß zwischen dem sich aufwölbenden Azorenhoch und einem Kontinentalhoch reicht bis zum Golf von Genua und die Westhälfte Österreichs. Genau über Österreich liegt die LMG, die die kalte Meeresluft des Troges von der heißen Subtropikluft über Osteuropa trennt. Eine Konstellation, die, sollte es so kommen, für heftige konvektive Entwicklungen sorgen wird:
Exemplarisch dazu auch die berechneten Bodentemperaturen mit(15 K Unterschied zwischen Linz und Ostgrenze!!!!
Aktualisierung folgt!