Die Entwicklung der GWL, die ich bereits letztes Wochenende in meiner Analyse angekündigt habe, wird Realität!
Der sommerlicher Wetterabschnitt, der sich am Wochenende einstellt, wird über den meteorologischen Sommerbeginn (1. Juni) hinaus anhalten.
Nach einigen stabilen und zunehmend heißen Tagen (teilweise Tmax >30° C) ab dem Wochenende steigt gegen Mitte kommender Woche allerdings das Gewitter-/Unwetterrisiko.
Heute Do und morgen Fr liegt Österreich zwischen einem ausgeprägten Höhenrücken über Westeuropa und einem Höhentrog über Osteuropa. Im Gradienten beider Systeme gelangen mit einer nördlichen Strömung noch teils feuchte Luftmassen mit einem deutlichen W-O Temperaturgefälle an die Alpennordseite. Am Freitag nimmt der Hochdruckeinfluss von Westen her langsam zu:
Einzelne Regenschauer mit nachlassender Häufigkeit sind entlang der östlichen Alpennordseite sowohl heute Do als auch morgen Fr noch möglich. Aber auch die Sonne zeigt sich zwischendurch, im S und im äußersten W überwiegt überhaupt der sonnige Eindruck:
Das Wochenende verläuft stabil und sommerlich warm (wärmer in der Westhälfte).
Der Höhenrücken liegt mit seiner Achse über den Alpen, das korrespondierende Bodenhoch über den Karparten.
Die Tiefdruckgebiete am Nordatlantik nähern sich zwar der europäischen Atlantikküste, können aber nur den nördlichen Teil des Höhenkeils abflachen. Ein bis zu den Kanaren reichender Trog generiert an seiner Vorderseite einen massiven Warmluftvorstoß, der einerseits ein weiteres Vordringen der nördlichen Frontalzone verhindert und andererseits die Hitze bis Zentraleuropa bringt:
Vor allem der Wochenbeginn wird österreichweit „unangenehm“ heiß.
Bei flacher Druckverteilung wird es ab Di/Mi zunehmend schwül mit erhöhtem Risiko für heftige Wärmegewitter:
Die Wärmeblase, die sich über große Teile des Mittelmeerraumes und Zentraleuropa gelegt hat, bestimmt auch den meteorologischen Sommerbeginn (1. Juni):
Pfingsten bleibt voraussichtlich sommerlich warm aber unbeständig und gewittrig im Alpenbereich, heiß im Mittelmeerraum.
Für eine belastbare Prognose ist es noch zu früh.
Super Analyse! Echt gut erklärt, und auch für Laien wie mich gut verständlich 😉
Lg, Paul