Wochenprognose mit synoptischer Analyse

Nach dem Abzug der der Kaltfront, die in der Nacht alpennordseitig intensiven Regen (oberhalb 800m Schneefall) brachte, verbleiben die Ostalpen heute So zwischen hohem LD über der Iberischen Halbinsel und dem Tiefdruckkomplex über Skandinavien in einer kühle NW-Strömung. Von Westen nimmt langsam der Hochdruckeinfluss zu. Im Nordstau überwiegen zunächst noch dieWolken, Im äußerste NO muss mit dem Duchschwenken eines mit Höhenkaltluft gefüllten Troges mit Schauern gerechnet werden:  

 

23.04.2017.gfs-0-12

 

Ein in die Frontalzone eingebettetes Randtief, das heute noch nördlich von Schottland liegt (s.o.) und in weiterer Folge nach SW austrogt, wird den Wetterablauf bis zum kommenden Wochenende prägen.

Mit der Schneeschmelze und dem nächtlichen Regen erreichte die Triesting kurzzeitig ein einjähriges HW-Ereignis:

23.04.2017.triesting

 

Quelle: noel.gv.at

 

Morgen Mo und am Di bewirkt die oben erwähnte Austrogung ein Rückdrehen der Strömung über W auf SW. Es wird deutlich milder, freundlicher und alpennordseitig föhnig. Am Mo Morgenfrostgefahr, im SW ab Di beginnender  Stau mit Wolken und Regen:

23.04.2017.gfs-0-60

 

Bis Mi schwenkt der Trog langsam nach SO, über Oberitalien entsteht ein Randtief. Im gesamten Alpenraum ist an den Folgetagen mit intensiven Niederschlägen und Schnee bis in die Alpentäler zu rechnen:

23.04.2017.gfs-0-84

 

Auch am Fr bedeckt der mit Höhenkaltluft gefüllte Trog den Alpenbereich bis Mittelitalien. Typisch für einen weiterhin kühlen, unbeständigen Wettercharakter mit teils konvektiv geprägten Niederschlägen:

23.04.2017.gfs-13-132

 

Die weitere Entwicklung steht noch auf schwachen Beinen.
Das komplexe Trogsystem über weiten Teilen von ME, dem Mittelmeerraum und dem Balkan mit schwer berechenbaren eingebetteten Tiefdruckkernen und Höhenkaltluft (HKL) dürfte zum kommenden langen Wochenende weiterhin für einen durchwachsenen Wettercharakter sorgen.
Ob sich Anfang Mai neuerlich die Frontalzone aus NW über ME durchsetzt (kühl und unbeständig), oder sich eine Hochdruckbrücke zwischen dem hohen LD über Spanien und dem Kontinentalhoch über NW-Russland ausbilden kann (milder und freundlicher), ist noch völlig offen:

23.04.2017.gfs-0-174

Die über die Ensembles berechnete gemittelte Druckstruktur zeigt auch zum Beginn des Monats Mai den bereits abgeflachten Trog über ME zwischen den zwei Hochdruckgebilden.  Insgesamt zeichnet sich, wie in meiner letzten Analyse behandelt, aber nach wie vor an eine Umstellung der GWL in den ersten Maitagen ab. Über Skandinavien setzt sich höheres Geopotential durch, am Nordatlantik wird der hohe LD nach S abgedrängt. Damit können mildere Luftmassen mit einer südlichen Strömungskomponente (SW-SO) ins Spiel kommen:

23.04.2017.gensnh-21-1-204

 

Aktualisierung folgt!

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