Der Kampf der Luftmassen (milde Atlantikluft gegen kalte Kontinentalluft) wird sich wie bereits angekündigt fortsetzen.
In Wochenfrist wird sich nach dem Duchzug von zwei schwachen Störungen wieder recht kalte Kontinentalluft (Details siehe weiter unten) durchsetzen und für ein bitterkaltes aber sonniges 4. Adventwochenende sorgen. Danach werden in der Höhe wieder milde Luftmassen die Oberhand gewinnen. Da die gradientenschwache Hochdruckdominanz in ME erhalten bleibt, kann sich aber gleichzeitig die bodennahe Kaltluft halten.
Ideale Rahmenbedingungen für eine neuerliche winterliche Inversionslage ohne Aussicht auf Schneefälle werden damit geschaffen 🙁
Der Trend für Weihnachten scheint besiegelt!
Prognose im Detail:
Die derzeit bei uns eingedrungenen milden Luftmassen werden von einer schwachen Kaltfront, die im Laufe des heutigen So die Alpennordseite erreicht, verdrängt. Die Abkühlung fällt recht moderat aus, sodass die schwachen Niederschläge im Nordstau nur in höheren Tallagen und auf den Bergen als Schnee fallen werden. Im äußersten W und vor allem im nordföhnigen S bleibt es trocken.
Mit der Kaltfront erreicht am Mo ein Schwall kälterer Luft die Ostalpen. Der Tag wird – vor allem nach Osten zu – turbulent und schaueranfällig. Bewölkt mit letztem leichten Schneefall im Nordstau, Sonne im äußersten W und S.
Nach einem Zwischenhoch am Di erreicht von Mi auf Do das nächste schwache Frontensystem die Alpennordseite. Wiederum werden die Niederschläge vor allem auf den Nordstau beschränkt bleiben und nur in „homöopathischen“ Mengen ausfallen. Etwas Neuschnee wieder nur in höheren Lagen.
Danach, ab Fr, setzt sich nachhaltig hoher LD durch. Dabei kommt der Kern des Hochs über dem nördlichen Europa und dem Baltikum zu liegen. An der Südflanke wird hochreichend trockene kalte Kontinentalluft nach Westen gesteuert, die Teile der Ostalpen und den Balkan fluten.
Das 4. Adventwochenende wird voraussichtlich sehr sonnig aber bitterkalt. Ich erwarte Eistage (Tageshöchstwerte unter dem Gefrierpunkt) mit Kahlfrost.
Damit ist der nächste schneelose Wetterabschnitt eingeläutet.
Niederschläge machen weiterhin einen großen Bogen um die Alpen.
Ausblick:
Da sich bei der zu erwartenden gadientenschwachen Hochdruckdominanz die eingeflossene koninentale Kaltluft bodennah halten kann und in der Höhe zu Beginn der dritten Dezemberdekade deutliche Milderung einsetzt, wird sich wieder eine Inversionslage ausbilden: kalt unten, mild oben.
Das Warten auf Naturschnee geht weiter 🙁
Überblick über die beschriebene Entwicklung anhand der Ensemblerechnung für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“: