…………….danach noch unsichere Wetterentwicklung.
Nach Abzug des Troges setzt sich, wie in meiner letzten synoptischen Analyse ausführlich dargestellt, am Di im W und S, ab Mi verbreitet sommerliches Schönwetter durch. Ein Ableger des Azorenhochs legt sich über ME und sorgt für stabiles und trockenes Sommerwetter. Seine Achse liegt zunächst noch etwas westlich von Österreich, sodass es im Osten bei nördlicher Anströmung noch etwas kühler bleibt. Die Temperaturen steigen aber mit der Ostverlagerung des Rückens von West nach Ost kontinuierlich an und erreichen am Wochenende 18°-20° in 1500m , in den Niederungen verbreitet teils hochsommerliche Werte. Unter Einbeziehung des bodennahen überadiabatischen Temperaturgradienten könnten bei ungehinderter Sonneneinstrahlung lokal auch 35°C erreicht werden.
Bis Wochenbeginn wird die stabile Druckkonstellation deutlich geschwächt. In seinem nördlichen Teil erfolgt eine Abflachung des Rückens; dabei kippt die Achse des Rückens nach Osten, der Schwerpunkt des Bodenhochs verlagert sich von ME nach Osteuropa. Aus Westen bringt die Annäherung eines Atlantiktroges mit vorderseitiger SW-Strömung eine Labilisierung der Luftmasse:
Danach nimmt die Schwankungsbreite der Entwicklungsmöglichkeiten stark zu. Da das kräftige Azorenhoch in Lauerposition mit Ausweitungstendenz nach O bleibt, ist ein rasches Durchschwenken des Troges mit nachfolgender Wetterbesserung wahrscheinlich. Dies ist aber eine noch spekulative Einschätzung und werde ich in Analysen der kommenden Tage näher betrachten.
Im weiteren Verlauf zum Ende der Mittelfrist greifen tropische Stürme (links unten in obiger Karte), auf die ich in einer meiner letzten Analysen bereits hingewiesen habe, in die atlantische Frontalzone ein. Die damit verbundene Dynamik wird die Karten neu mischen.
Die Ensemblerechnung des aktuellen GFS-Modelllaufes für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“ zeigt einerseits den kontinuierlichen Temperaturanstieg auf hochsommerliches Niveau bis zum Wochenende und die Unsicherheiten in der kommenden Woche: