Die Spatzen pfeifen es bereits vom Dach und auch die Bergdohlen dürften es bereits ahnen 😉 :
Der Blitzhitze, die heute So und morgen Mo zwei hochsommerliche Tage mit Temperaturen um oder z. T. über 30° bringt, folgt mit „Pauken und Trompeten“ ein nachhaltiger Wettersturz.
Während heute So nur im westlichem und südlichem Bergland einzelne Wärmegewitter zu erwarten sind, nimmt morgen Mo und in der Nacht zum Di in der hochlabilen Luftmasse mit der Annäherung einer Kaltfront die Unwettergefahr von Westen her deutlich zu. Der Osten und SO dürfte noch ausgespart werden.
Eine Kaltfront legt sich im Laufe des Di an die Alpen. Im Vorfeld muss in der labilen energiereichen Luftmasse verbreitet mit unwetterartigen Gewittern (Starkregen, Hagel, Sturmböen) gerechnet werden.
Ab Mitte der kommenden Woche legt der Sommer im Ostalpenraum unter Trogeinfluss eine Pause ein. Die kühle Wetterphase wird erst zum kommenden Wochenende durch den Vorstoß eines Azorenhochkeils beendet.
Ob sich antizyklonaler Einfluss durchsetzen kann, ist derzeit noch ungewiss, da ein möglicher Abtropfvorgang ins Mittelmeer für feuchte Überraschungen sorgen könnte 🙁
Exemplarisch eine Temperaturkarte vom Höhepunkt der Blitzhitze morgen Mo:
Ein „Schnappschuss“ der Geopotential- und Druckstruktur am kommenden Fr zeigt das mögliche und durchaus plausible Entwicklungsszenario. Der Trog ist durch ein blockierdnes Kontinentalhoch über ME gefangen. Der Vorstoß des Azorenhochs könnte zu einer Ausbildung einer Hochdruckbrücke über dem nördlichen ME führen und möglicherweise ein Abtropfen der Trogspitze in den Adria-/Balkanraum bewirken:
Die aktuelle Modellrechnung des amerikanischen GFS favorisiert diese Entwicklungsvariante, was vor allem im Osten schaueranfälliges Wetter verursachen würde:
Die Ensemblerechnung (Gitterpunkt Oberes Triestingtal) zeigen den nachhaltigen Wettersturz mit markanter Abkühlung und heftigen Niederschlägen:
Update mit synoptischer Analyse folgt demnächst!