Diese zwei Worte aus dem „Wetterlexikon“ werden in nächster Zeit das Erscheinungsbild unseres Wetters prägen.
Mehr dazu im Beitrag weiter unten.
Gestern Mi hat der Kaltluftopfen, der an der Südflake des Skandinavienhochs nach Westen gesteuert wurde, mit seinen Hebungszonen im Osten Österreichs für schauerartige Niederschläge gesorgt
Heute Do verlagert sich dieser KLT weiter nach Westen, wo im Tagesgang vermehrt Quellungen und Schauer auftreten. Im Osten tritt Stabilisierung ein und nach Nebelauflösung sollte der Tag neben Quellwolken auch einiges an Sonne bieten.
Morgen Fr dreht die Strömung zuehmend auf S und am Wochenende auf SW. Damit verbunden langsamer Temperaturanstieg und nach Nebelauflösung vermehrt Sonnenanteile.
Zu Wochenbeginn Mo/Di quert eine in die SW-Strömung eingebettete Kaltfront. Nach vorübergehender leichter Abkühlung mit Regen stellt sich ab Mi eine warme (spät-)sommerliche SW-Lage ein. Vor allem nach Osten zu sieht es nach antizyklonaler (Hochdruckeinfluss) Dominanz aus.
Die in meinen Analysen schon öfters zitierte Erhaltungsneigung definiert ein beständiges sich immer wieder regenerierendes Zirklationsmuster in der Atmosphäre.
Der heurige Hitzesommer 2015 war geprägt vom Zustrom warmer bis heißer Luftmassen aus SW bis S zwischen einem Atlantiktrog und hohem Luftdruck über dem Mittelmeerraum und ME.
Diese GWL stellte sich an den ersten Sptembertagen grundlegend um. Ein aufwölbendes Atlantikhoch bewirkte eine Progression der Langwellen ………….Hoch (Rücken) und Tief (Trog) wechselten die Plätze.
Exemplarisch die Druckverteilung der letzten Tage……………………….
……………………und die Berechnung in einer Woche:
Das Zirkulationsmuster des Sommers wird wiederhergestellt.
Nach dem herbstlichen Intermezzo mit der Zufuhr kühler maritimer Luft aus NW werden ab dem kommenden Wochenende mit dem Rückdrehen der Strömung auf SW wieder Luftmassen subtropischen Ursprungs für (spät-)sommerliche Temperaturen sorgen.
Bleibt nur zu hoffen, dass uns dieses Muster nicht bis in den Winter verfolgt 😉
Der Winter 2016 ist aber ein anderes Thema, auf das ich demnächst genauer eingehen werde.
S und SW-Lagen sind an der Alpennordseite unzertrennbar mit Föhn und im östlichen Flachland und nördlichen Alpenvorland mit SO-Wind verbunden. Während in den Föhnregionen Nebel keine Chance hat, kommt es im Flach- und Hügelland ab dem Frühherbst bei solchen Wetterlagen häufig zu Inversionbildung mit (Hoch-)nebel und unterschiedlicher Auflösungstendenz. Einen Vorgeschmack gibt es bereits in den kommeden Tagen.
Meteogramme
Osten/Oberes Triestingtal:
Süden/Karnische Alpen:
Westen/Hochkönig: