Wie erwartet dauert die seit Tagen wetterbestimmende hochdruckgeprägte  Inversionslage über den Jahreswechsel hinweg an. Warme und extrem trockene Luft in höheren Schichten deckelt weiterhin Kaltluftseen in den Niederungen. Darin ist es windschwach und in prädestinierten Flussniederungen und auch zunehmend im östl. Flachland häufig nebelig.                                                                                                                                                                                                      
Ideale Verhältnisse, um die Auswirkungen der gesundheitsschädlichen Feinstaubkonzentration durch die unnötige Silvesterknallerei und Feuerwerke noch zu steigern ……….. zusätzlich zur Verletzungsgefahr und den durch Lärmstress ausgelösten Verhaltensstörungen bei Mensch und Tier!

Im Laufe des Do nähert sich eine maskierte Kaltfront, die mit auflebenden Westwind die Kaltluftseen ausräumt und in höheren Luftschichten mit einem Temperaturrückgang von über 10 K. Sie quert in der Nacht zum Fr mit etwas Neuschnee in den höheren Lagen der Alpennordseite.
Die eingeflossene Kaltluft gerät am Fr rasch unter Hochdruckeinfluss. Abgesehen von  Restwolken im Nordstau setzt sich wechselhaftes kühles Rückseitenwetter durch:

Auch am Sa bestimmt voraussichtlich noch schwacher Hochdruckeinfluss mit hohem Wolkenaufzug einer Warmfront den Wettercharakter.

Die Warmfront quert am So aus W mit hoher SFG, da die Nullgradgrenze auf 2000m ansteigt.

Ein Kampf der unterschiedlichen Luftmassen – maritime Polarluft aus N/NW und subtropische Luft aus SW – setzt sich in den Folgetagen fort.

Exemplarisch die simulierte Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS Modelllauf für den Dreikönigstag:

Mit der weiteren Wetterentwicklung haben die Modellsimulationen derzeit noch ihre liebe Not. Es wird davon abhängen, ob  über dem NA ein Keil des Azorenhochs zum Grönlandhoch Bestand hat und den Atlantik für unser Wettergeschehen blockiert, oder ob er von der atlantischen Frontalzone unterwandert wird (gekennzeichnet in obiger Karte mit dem Fragezeichen). Die Folgen sind zwei konträre Wetterentwicklungen. Im ersten Fall steht dem Alpenraum ein winterlicher Wetterabschnitt bevor, im zweiten Fall bleibt es bei einem für die Jahreszeit zu milden Atlantikwetter oder einer möglichen gewellten Luftmassengrenze im Bereich von ME.

Aufgrund der sehr unterschiedlichen und wechselnden Simulationen der Wettermodelle lässt sich noch keine belastbare Trendaussage für die nächste Woche machen.

Meine Vermutung habe ich bereits im letzten Analysebeitrag geäußert …………. aber vielleicht liege ich falsch. Ich hätte nichts dagegen 😉

Update folgt bei mehr Übereinstimmungen in den Modellrechnungen.

Ich wünsche allen Besuchern meiner Wetterseite einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025!