Gradientenschwaches Hochdruckwetter, sehr feuchte Grundschicht, Warmluftadvektion oberhalb ca.950m …………… dies sind die idealen Zutaten für beständige Nebellagen im Spätherbst.
Erwartungsgemäß haben sich diese Verhältnisse heute Sa am Alpenostrand eingestellt. Das Hocheck (1037m) ragt mit seinem Gipfelkamm und der Warte aus dem Nebelmeer. Zwischen 09:00 und 10:00 (Sommerzeit) hat die Sonne im obersten Teil des Hocheckkammes derzeit den idealen Einfallswinkel für die Sichtung von Glorienerscheinungen. Glorien sind farbige, meist runde Ringe um einen Schatten, der auf eine Nebelschicht projiziert wird. Neben diesem optischen Wetterphänomen kommt es nahe der Nebelobergrenze häufig zu Lichtstreuung. Dabei reflektieren die Nebeltröpfchen das Sonnenlicht, sodass die Sonnenstrahlen sichtbar werden.
Eher unspektakuläre wirkt dagegen der Wald und der wolkenlose Himmel oberhalb der Nebelgrenze, wäre da nicht das endlose Nebelmeer!
Bei meiner heutigen Hocheckrunde kann ich zahlreiche Facetten des Nebels fotografisch festhalten.
Wie bei mäßigem Regen tropfte es von den Blättern des Buchwaldes, sodass ich recht durchnässt die Nebelobergrenze erreiche:
Sichtbar gewordene Strahlenbündel der Sonne an der Nebelobergrenze:
Aus dem Neblel in die Sonne:
Sehr kontrastreich präsentieren sich heute Glorien im Nebel:
Rundumsicht von der Hocheckwarte:
Eine ganz wundervolle Dokumentation, die alle Facetten des Herbstes beschreibt, mit wieder einmal fotografischem Können, das beweist, dass auch Fotos pure Poesie auszudrücken vermögen. Dazu fällt mir nur dieses Lied ein:
Der Sommer zieht von hinnen und sagt uns leis Adé – kaum dass wir uns besinnen, hängt Nebel überm See. ..
LG von Anette
Ich warte schon immer auf Deine sensationellen Fotos, gratuliere neuerlich !!!