Der Föhnlage mit Südstau folgen ruhige hochdruckgeprägte Herbsttage

Die Ostalpen liegen aktuell im zwischen einem atlantischen Langwellentrog vor der europäischen Atlantikküste und einem Rücken, der sich vom zentralen Mittelmeerraum bis Skandinavien erstreckt. Im Gradientenfeld dieser beiden Systeme baut sich eine straffe Südströmung mit Föhn an der Alpennordseite und Wolkenstau an der Alpensüdseite auf. Dabei überwiegt zunächst der antizyklonale Einfluss des Hochs über OE. Nebel und Sonne im Wechsel mit hohen Wolken dominieren vom Waldviertel über das östl. Flachland bis in die SO-Steiermark. In diesen Gebieten bleibt es bei SO-lichem Bodenwind relativ kühl, während in typischen Föhntälern der Alpennordseite Temperaturen von knapp über 20°C möglich sind:

 

 

Diese Wetterlage bleibt bis Sa bestehen, wobei mit langsamer Annäherung des atlantischen Troges von W der zyklonale Einfluss zunimmt. Nennenswerter NS ist nur in den Südstaulagen jenseits der Südgrenze zu erwarten.

Im Laufe des So wird der Trog von einem Keilvorstoß des Azorenhochs abgeschnürt und tropft in weiterer Folge ins westl. Mittelmeer aus. Der Keil bildet über ME eine Hochdruckbrücke die vom Azorenhoch über die Iberische Halbinsel und ME bis zum Hoch über OE reicht und im Ostalpenraum auch am Mo wetterbestimmend bleibt. Die Frontalzone verläuft vom zentralen NA über das nördl. ME nach Skandinavien:

 

Die Ausläufer einer Front erreichen voraussichtlich am Di die Ostalpen und unterbrechen das ruhige Hochdruckwetter. Wolken und zeitweiliger unergiebiger Regen drängen die Sonne in den Hintergrund

Die an der Frontrückseite einfließende etwas kühlere Atlantikluft gerät voraussichtlich bereits am Mi wieder unter Hochdruckeinfluss, sodass eine Fortsetzung des ruhigen hochdruckdominierten Herbstwetters wahrscheinlich ist.

 

 

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