Bis inkl. Wochenende frühsommerliche Hochdruckrandlage, danach beginnende GWL-Umstellung

Die herrschende High-over-Low Lage mit einem ausgedehnten Hochdruckgebiet im N und Tiefdruckeinfluss über dem Mittelmeer dauert noch an. Mit eine O/SO-Strömung gelangen dabei recht milde Luftmassen zu den Ostalpen. Diese sind im N und O trockener, sodass hier die Sonnenanteile überwiegen. In den S und SO gelangt etwas feuchtere und labil geschichtete Luft, sodass hier im Tagesgang vermehrt zu Quellwolkenbildung mit leichter Schauerneigung kommt:

 

In den kommenden Tagen schwächt sich das Hoch im N zwar ab, am Wettercharakter ändert sich aber wenig. Die Strömung dreht an der Vorderseite eines Höhentiefs vor der atlantischen Westküste dabei bis So über S auf SW:

 

Eine GWL-Umstellung dürfte in der kommenden Woche die seit einiger Zeit persistente Blockinglage beenden. Ein umfangreicher Trogkomplex, der von Skandinavien mit positiver Achsneigung bis in den zentralen NA reicht deutet eine beginnende Zonalisierung der Zirkulation an. Wie stark der Atlantik bei uns durchbricht lässt sich noch nicht sagen, aber ein unbeständige frühherbstlicher Wetterabschnitt wird wahrscheinlich. Nach aktueller Simulation bei GFS würde sich bis Mitte kommender Woche im Alpenraum eine relativ milde zyklonal geprägte WSW.Strömung einstellen:

 

Exemplarisch die Ensemblerechnungen der letzten GFS-Modellläufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:

Ein Gedanke zu „Bis inkl. Wochenende frühsommerliche Hochdruckrandlage, danach beginnende GWL-Umstellung“

  1. Vielen Dank für diese hochinteressante Analyse und den Link. Ich habe auch schon die Hurricane-Aktivitäten vermisst, sie waren vor Jahrzehnten immer diese typischen Septemberereignisse. Irgendwie kam mir dieses unheilvolle Tief fast schon wie ein mitteleuropäischer Hurricane vor, seine spiraligen Arme, die sogar bis ins Schwarze Meer reichten erinnerten mich sogar an eine Galaxie. Das Zentrum war dann der Norden Österreichs .
    LG von Anette

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