Das Retentionsbecken in Fahrafeld hat die Bewährungsprobe bestanden

An der Realisierung dieses Projekts, das 18 Jahre gedauert hat und nicht von allen Bürgern gutgeheißen wurde, zeigt sich die Wichtigkeit von Renaturierungsmaßnahmen in Zeiten des anthropogen beschleunigten Klimawandels.

Am Freitag, den 24.05.2024 wurde das Hochwasser-Rückhaltebecken Fahrafeld (Gemeinde Pottenstein) durch den Triesting Wasserverband eröffnet. Es gilt als Jahrhundertprojekt und soll das untere Triestingtal vor außergewöhnlich schadensträchtigen Hochwässern (HQ100) schützen. Das Wasser stand gestern nur mehr 60cm unter der Überlaufkante, die Dämme haben gehalten.

 

Ein Jugendfreund aus Fahrafeld (Richard Leithner) hat mir ein paar Fotos vom gestrigen Tag zur Verfügung gestellt:

4 Gedanken zu „Das Retentionsbecken in Fahrafeld hat die Bewährungsprobe bestanden“

  1. Lieber Franz,
    als Warner, Prophet und sonst wie Besorgter wird man nie ernst genommen. Ich dachte in diesen Tagen an die Geschichte mit dem Noah, wie er die Leute warnte und ausgelacht und verhöhnt wurde. Ein bissel kam ich mir auch so vor, ich wollte eigentlich Sandsäcke vor die Kellerfenster stapeln, wurde aber absolut nicht ernst genommen und als nervig betitelt und musste mir anhören, dass hier nix passiert. Ist es zwar nicht, bis auf wenige Häuser mit vollgelaufenen Kellern, aber die Piesting stand mit der Strasse 1:1 auf einer Ebene und das Hochwasser hat sich dort angesammelt, wo auch die Hochwasserwarnkarte schon längst vorher die Grenzen gezogen hat. Quasi hinter unserm Haus. Andererseits habe ich in den USA vor Jahren mal beobachten können, dass es regelrechte Horrorwarnungen vor jedem Schauer-und Gewitterereignis in den Medien hagelt, weil sich die Versicherungen damit abdecken wollen, wenn mal doch was passiert. Auf diese Weise nimmt das dann auch niemand mehr ernst, doch in diesem Fall konnte man sogar direkt am Flug der dieses Jahr sehr vielen Schwalben schon erkennen, letzten Mittwoch flogen ganze Invasionen von Schwalben Richtung Baden, da hatte es noch nicht geregnet und suchten dort in der Stadt und überall Unterschlupf, am nächsten Tag, als der Regen einsetzte mussten viele tot aufgefunden werden, weil sie verhungert sind, die sind nicht mehr geflogen – können ja nur im Flug Nahrung aufnehmen – wohl ahnend was da kommt, doch es hat den meisten nichts genützt, es war dramatisch.
    LG von Anette

  2. Lieber Franz, danke für deine Arbeiten. Sie haben uns sehr geholfen und bewahrt. Die Öffentlichen Meldungen kamen viel zu spät. Nicht einmal in der Komun.Polit. hat man irgendetwas bzgl. Wetter am Radar gehabt,
    es wurde nichts ernst genommen , nichts überprüft, nichts vorbereitet… und dann ..
    amFreitag war dann dort Panik im Karton.
    Nochmals Danke für deine wertvollen Berichte.

  3. Lieber Franz,
    das ist eine schöne Nachricht!!! Ein Lob an alle, die das Projekt durchgezogen haben, die dürfen sich auf viel Lob und Ehr freuen! Auch bei uns hat man Rückhaltebecken vor fast 10 Jahren geschaffen, die Piesting ausgebaggert und vertieft, Wehranlagen geöffnet, den Bach immer gereinigt, wir sind glimpflich davongekommen und an Schaden ist alles überschaubar, der Sturm war da eher noch ein grösseres Problem.
    Ich freue mich für Dich, dass nicht weiter schlimmes passiert ist Franz und vor allem warst Du mit Deinen Updates so wichtig für mich, ich war extrem beunruhigt und da ist es gut, von Experten Wissen zu erhalten.
    LG von Anette

    1. Liebe Anette,
      es freut mich, wenn dir die Beiträge meiner HP geholfen haben. Meine Absicht ist es, sachlich so früh wie möglich auf eine mögliche gefährliche Wetterlage hinzuweisen. Ich will damit keine Angst oder Panik auslösen. Meine HP ist werbefrei, ich verdiene nichts damit und muss die clicks nicht durch Horrorformulierungen künstlich erhöhen. Deshalb schreibe ich auch oft im Konjunktiv. Ich meine aber, dass diesmal die Warnsysteme zu spät angesprungen sind. Als es fast zu spät war – am Fr – haben sich die Horrormeldungen überstürzt.
      Ein Freund hat mir heute erzählt, dass er erst gestern eine Warnung erhielt.
      LG Franz

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