Eine schwere HW-Lage wird immer wahrscheinlicher

Die Hoffnung, dass in den aktuellen Modellrechnungen von heute Mi morgens die NS-Mengen reduziert werden, haben sich leider nicht bestätigt. Im Gegenteil, der starke Dauerregen, dessen Schwerpunkt entlang der Alpennordseite zw. Slzbg und NÖ und nach N bis Tschechien liegt, soll nach den letzen Simulationen auch am So unvermindert andauern und erst am Mo deutlich nachlassen. 

Die simulierten NS-Summen für das Obere Triestingtal wurden sogar nach oben korrigiert. Die Hauptläufe vom amerikanischen GFS und dem europäischen IFS gehen von über 200mm aus. Weiter im W entlang der Alpennordseite sogar noch mehr!

Nachfolgend die Animation des akkumulierten NS bis Anfang kommender Woche vom aktuellen GFS-Modelllauf. Rechts oben jeweils der Zeitpunkt der berechneten NS-Summe:

 

Das aktuelle Meteogramm der Schweizer Meteoblue-Plattform für Thenneberg:

 

Die Ursache für die Streckung des NS-Ereignisses liegt darin, dass das Höhentief in den letzten Simulationen nicht nur im O vom Kontinentalhoch blockiert wird, sondern auch von  der entstandenen Hochdruckbrücke im N. Es bleibt quasistationär zwischen Balkan, Ungarn und den östl. Ostalpen eingesperrt und regnet hier seine über dem Mittelmeer getankte Feuchtigkeit ab.

Exemplarisch die simulierte Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für kommenden Sa:

 

Auf die bodennah eingeflossene Kaltluft gleitet in höheren Schichte um das Tief herumgeführte sehr feuchte und milde Mittelmeerluft. Andauernde Aufgleitniederschläge sind die Folge.

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