Der Juni beginnt, wie der Mai endet: unbeständig und teilweise nass

Der zyklonal dominierte Wettercharakter bleibt vorherrschend.

Der gestrige Frontdurchgang erfolgte wie erwartet im Flachland des O nur mit auffrischendem Westwind und spürbarer Abkühlung. Das Beitragsbild zeigt den trockenen Frontaufzug im Oberen Triestingtal. Regen gab es vor allem über dem Bergland und im SO.
Heute Mi steigen die Temperaturen bei wechselhaftem und weitgehend trockenem Rückseitenwetter mit der meisten Sonne im O wieder etwas an.
Der Do verläuft im W trüb und regnerisch, nach O zu nach sonnigem Beginn tagsüber schauer- und gewitteranfällig.
Auf den im W und S  nassen Fr mit Front aus W und Tiefdruckentwicklung über Oberitalien bin ich in meiner letzten Analyse bereits eingegangen. In der Westhälfte und im Südstau erwarte ich große Regenmengen, während es im Donauraum und nördlich davon  teilweise trocken bleibt:

 

 

Die großräumige Druckverteilung zum Monatswechsel (siehe obige Karte) und damit zum meteorologischen Sommerbeginn wird von den Modellen seit längerem ähnlich erfasst. Die Protagonisten sind zwei markante Hochdruckgebiete, eines über dem NA und sein Gegenspieler eine Hochdruckzone über Russland. Dazwischen  tummelt sich ein Höhentrog, der ME bedeckt und in weiterer Folge abgeschnürt wird und sich als Höhentief über dem Alpenraum und dem nördlichem Mittelmeerraum einnistet.

Achslage des Cutoffs und die Position bestimmen Strömungs- und Wetterverhältnisse zu den Folgetagen in den Ostalpen. 
Nach den letzten Simulationen  bedeckt das Cutoff als umfangreiches Höhentief gesamt ME und erstreckt sich vom Baltikum bis Nordspanien  Die Ostalpen gelangen dabei in eine milde aber unbeständige SW-Strömung. 
Auf ein wechselhaftes Wochenende mit dem meisten Regen im W und über dem Bergland folgen folgen weitere Tage mit hoher NS-Neigung.

Exemplarisch die Karten mit der simulierten Geopotential-/Drukstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für Mo:

 

Im Mittelfristzeitraum ist beständiges (Früh-)sommerwetter nicht in Sicht. Sommerliches Entwicklungspotential wird von den Modellen immer wieder gezeigt, letzendlich aber wieder verworfen und in den „Glaskugelbereich“ verschoben.

 

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