Den folgende Beitrag wollte ich bereits gestern als Ausblick auf den März in meinen Analyse einarbeiten. Leider hatte ich Zugriffprobleme auf den Server. Nachdem in Amerika noch Nacht war, dürfte eine Serverwartung der Grund gewesen sein.
In Kürze zeige ich heute die berechnete Entwicklung des PW´s und leite daraus meinen subjektiven Wettertrend für den März ab.
Zunächst ein Blick auf die vorhergesagte Entwicklung der Zonalwinde und Temperaturentwicklung in der Stratosphäre in 10hPa 60° N:
Gut erkennbar ist die kurze Windumkehr von W auf O und der Temperaturanstieg des Minor Warmings am Ende der zweiten Februardekade. Danach hat sich der PW wieder erholt, der Blick auf die weitere Entwicklung im März zeigt aber eindeutig eine neuerliche nachhaltige Windumkehr mit starken Temperaturanstieg. Dies ist ein klares Indiz für ein neuerliches Warming und aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit spricht alles dafür, das es sich um das „Final Warming“ handelt. D.h. der PW wechselt vom „kalten“ Wintermodus in den Sommermodus. Da die Sonne im März bereits sehr hoch steht und die Tageslänge über dem Polargebiet sehr lange ist, erwärmt sich die Stratosphäre über der Polarregion rasch. Der Temperaturgradient zwischen dem Nordpol und den Tropen sinkt, die Winde, die im Winter von W nach O wehen, nehmen ab und kehren sich um.
Im aktuellen Vertikalschnitt des PW ………………
……………… ist in den unteren Schichten der Atmosphäre der WE-Trog und das mächtige Kontinentalhoch (siehe mein gestriger Beitrag) gut erkennbar. In den höheren Stockwerken hat der PW aufgrund des Warmings eine gestreckte Form erhalten bzw. zeigt erste „Auflösungserscheinungen“.
Die Berechnungen für die erste Märzdekade zeigen dass der Zerfall des PW und damit die Umstellung auf den Sommermodus weitergeht:
Quelle der Grafiken: stratobserve
Wenn die Berechnungen so eintreffen, entsteht in der Troposphäre, unserer Wetterküche, ein ein blockierendes Hochdruckgebiet in nördlichen Breiten (Grönland, Nordmeer). Für den Alpenraum könnte dies auf Wetterlagen mit Zustrom von kalten Luftmassen aus N bzw. vom Kontinent nach der ersten Märzwoche hindeuten. Es muss sich dabei nicht gleich um einen Märzwinter handeln 😉 , aber die hohen positiven Temperaturabweichungen des abgelaufenen Winters wären zu Ende. Dies steht zwar noch auf schwachen Beinen, aber ich werde bei meinen weiteren Analysen dies im Auge behalten.