Ein blockierendes Höhenhoch und subtropische trockene Warmluft in den höheren Luftschichten, die sich ähnlich wie bei der Hitzewelle im Juli wie eine Glocke über WE/ME legt, werden ab dem Wochenende wetterbestimmend. In der bodennahen feuchteren Luft bleibt das Schwüleempfinden erhöht. Großräumiges Absinken im Bereich des hohen Geopotential wirkt jedoch wie ein „Deckel auf dem Topf“ und unterbindet Konvektion, sodass die Gewitterwahrscheinlichkeit sehr gering ist.
Von heute Mi bis inkl. Fr herrscht ein typischer (hoch-)sommerlicher Tagesgang mit morgendlichen Restwolken, recht sonnigem Vormittag, Quellwolken und lokale Gewitter (bevorzugt über dem Bergland) am Nachmittag und Abend. Die Tmax liegen dabei in den Niederungen meist über 30°C.
Verantwortlich für die herrschende Blockingwetterlage ist ein weitgehend ortsfester atlantischer Langwellentrog, der bis zum Wochenende etwas amplifiziert. An seiner Vorderseite gelangt dabei angezapfte heiße Subtropikluft über Spanien nach N. Diese Warmluftglocke bleibt zumindest bis Mitte kommender Woche, dem Ende der Hundstage, über WE/ME liegen.
Nach den vorhergesagte „weather regimes“ des europäischen Wetterzentrums dauert die Blockinglage in Wochenfrist an. Erst danach kommen andere GWL´s ins Spiel. Am wahrscheinlichsten ist eine Hochdruckdominanz über dem NA. Im Zusammenspiel mit einem Tief über Skandinavien würde kühlere Luft aus NW die Hitze verdrängen:
Quelle: ECWMF
Ab dem Wochenende legen die Temperaturen noch etwas zu. Die Tmax bewegen sich lokal jenseits von 35°C. Die Nullgradgrenze steigt in die Gipfelregionen der Westalpen!
Simulierte Karten der Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für So und nächsten Mi:
Aktualisierung bei neuen Erkenntnissen!