Wochenprognose: (hoch-)sommerlich, zunehmend schwülwarm mit Unwettergefahr

Die letzten Tage verliefen erwartungsgemäß  im Einflussbereich des stationären  Höhentiefs/KLT´s über Polen wechselhaft und leicht unterkühlt. Nur wenn sich die Sonne gegen die Wolken für ein paar Stunden behaupten konnte, fühlte sich die Luft  angenehm warm an.

Nachfolgend ein paar Wetterbilder der letzten Tage aus dem Oberen Triestingtal  und von Sommerwiesen, die noch auf den ersten Schnitt warten:

 

            

 

 

In der kommenden Woche bzw. im erweiterten Mittelfristraum stellt sich die GWL grundlegend um. Die frische Nordströmung wird zunächst  an der Vorderseite eines Atlantiktroges von einer warmen gewitterträchtigen SW-Strömung abgelöst (GWL SWa/z). Später setzt sich mit einer Zonalisierung der Zirkulation über dem NA eine  WSW-strömung durch (u.U. GWL Wa). Das Temperaturniveau bleibt im sommerlichen Bereich.

 

Synoptische Analyse:

Heute So gelangen die gesamten Ostalpen in den Einfluss ein Rücken des Subtropenhoch, der sich über das westl Mittelmeer zu den Alpen aufwölbt.  Im Alpenraum setzt sich verbreitet stabiles Hochdruckwetter durch. Da gleichzeitig Warmluftzufuhr einsetzt ist nach W zu der erste Hitzetag dieses Sommers möglich.

Am Mo liegt liegt die Achse des Rückens über den Ostalpen. An der Vorderseite eines ausgeprägten Höhentroges  über dem Ostatlantik gelangt zunehmend feuchtlabile Subtropikluft in den Alpenraum. Zur hochsommerlichen Hitze sind nun erste Gewitter über der Bergen wahrscheinlich:

 

Die Achse des Rückens verschiebt sich in weiterer Folge nach OE, sodass die SW-Strömung über den Ostalpen zyklonaler wird. Das  großräumige  Zirkulationsmuster bleibt unverändert. Die Zufuhr weiterhin sehr warmer bis heißer, nun aber deutlich feuchterer und potenziell sehr instabiler Subtropikluft nimmt ab Di stark zu.Es herrscht hohe Schwülebelastung!

Bei nach wie vor flacher Druckverteilung am Boden legt die SW-Strömung in der Höhe zu. Die mit der erhöhten Windscherung  steigt ab Mi aus heutiger Sicht in der energiereichen hochlabilen Luft die Gefahr von Unwettern (Superzellen mit Sturmböen, Starkregen und Hagel).

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für Mi:

 

Exemplarische die berechneten cape-Karten für Mi und Do mit den extrem hohen Energiewerten:

           

 

Fr auf Sa verlagert sich der Trog über ME hinweg von W nach O. Weitere Unwetter im O und SO sind am Fr nicht auszuschließen, aus heutiger Sicht aber noch nicht vorhersagbar, da das Timing der Trogpassage noch Spielraum hat:

 

Mit dem Durchzug des Troges erfolgt der Aufbau eines Rückens über WE. Mit Winddrehung auf Nordwest kühlt es ab. Die Schichtung der advehierten Atlantikluft ist stabiler, die Gewitterneigung (vorerst) geringer. Es bleibt sommerlich warm.

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