Wie so oft empfängt mich der Schnneberg bei Sonnenaufgang mit einem beeindruckenden Alpenglühen. Die ersten Strahlen der tiefstehenden Sonne treffen auf die Felsen und Schneehänge und färben diese orange. Die geplante Abfahrt präsentiert sich aus der Ferne gut mit Schnee gefüllt; Latschen und Schutt sind erstmals in diesem Winter von den Schneefällen der letzten Woche bedeckt (Beitragsbild).
Die Schneehöhen der Wetterstation am Kuhschneeberg (Quelle LAWIS), wo der Schnee meist ohne große Windeinwirkung fällt, zeigt plakativ, dass die Schneemächtigkeit innerhalb weniger Tage von ca. 40cm auf 120cm angewachsen ist:
Unebenheiten, kleinere Felsen und umgestürzte Baumstämme sind jetzt auf der bewaldeten und ebenen Hochfläche des Kuhschneebergs gut zugedeckt:
Als weiteren Anstieg wähle ich den sonnigen Rücken, der über den Schauerstein zu den markanten Dolinen der Hochfläche leitet. Hier ist der Latschengürtel aufgrund der windausgesetzten Westseite noch nicht eingeschneit:
Die Hochfläche ist vom Sturm, der die Schneefälle begleitete, gezeichnet. Der Schnee ist entweder windgepresst oder freigelegter Harsch und ruppiges Eis erschweren das Vorankommen:
Bei der Annäherung zum Kaiserstein wird es unangenehm stürmisch:
Das Umrüsten für die Abfahrt erfolgt bei böig auffrischendem und kaltem NO-Wind, der nur eine kurze Pause für zwei Fotos gönnt:
Nach wenigen Metern der Abfahrt ist es wieder völlig windstill. Durch nur wenig windbehandelten Pulver und festen Pressschnee erfolgt eine feine Abfahrt, die mittlerweile größtenteils im Schatten liegt:
Zuseher an der Abbruchkante:
Wow! Auch hier tolle Aufnahmen 😎 Das winterliche Felsentor 👌🏻 Danke für den Tipp mit dem windstillerem Kuhschneeberg. Schaue meistens Fischerhütte, aber da ist Kuhschneeberg wohl die bessere Quelle.