Bevor sich kräftiges Tauwetter bis weit über 2000m einstellt, unternahm ich gestern trotz zu erwartender suboptimaler Schneeverhältnisse eine Schitour auf meinen Hausberg #2, dem Schneeberg. Die Neuschneeauflage der letzten Kaltfront betrug nur wenige cm. Darunter befand sich im unteren Teil oft Blankeis, im Mittelteil ein nicht tragender Harschdeckel und oberhalb 1800m eine ruppige Raueisauflage. Besser als befürchtet, ließen sich die Schi als „Abstiegshilfe“ einsetzen 🙂 Ohne Abschnallen und zufrieden erreichte ich mit malträtierten Schibelag den Ausgangspunkt.
Die Wetterverhältnisse hätten nicht besser sein können. Da bis in den Geipfelbereich kaum Wind spürbar war, konnte mich die Wintersonne trotz grimmiger Kälte spürbar wärmen. Die Daunenjacke wurde erst bei der Rast am Kaiserstein ausgepackt.
Unterm Strich war es ein herrliches Bergerlebnis in ungewohnter Einsamkeit (nur 3 Schibergsteiger und 3 Wanderer begegnet!) mit positiven Erlebniswert.
Nach einer 3/4 Stunde des Anstiegs kam ich in den Genuß der ersten Sonnenstrahlen. Der Nebel in der feuchten Grundschicht hielt sich den ganzen Tag, darüber zeigte sich keine Wolke:
Die aperen Felsen des Schauerstein und viele Latschen, die noch auf Schneezuwachs warten:
3 Schibergsteiger, die einen sonnigen Steilanstieg dem schattigen und harten Grabenanstieg vorzogen:
Ich setzte meinen Anstieg in der schattigen hartgefrorenen Grabensohle mit Harscheisen fort:
Endlich wieder wärmende Sonne 🙂
Im arktischen „Raueis-Märchenland“ bei der „eingepackten“ Fischerhütte ………………..
…………… und am Kaiserstein:
Ich liebe solche Raueisablagerungen. Schade, daß nun die Wärme alles zerstört 🙁