Der frei stehende Lugauer liegt in den Ennstaler Alpen und ist der SO-liche Eckpfeiler der Gesäuseberge. Vor Jahren habe ich seinen SW-Gipfel (2217m) durch den Hartlesgraben im Rahmen einer Schitour erklommen. Gestern bestieg ich den Gipfel zum zweiten Mal von Hinteradmer bei fast windstillem und und ungewöhnlich warmem Herbstwetter. Mein Begleiter war nur die Sonne 😉
Zartes Alpenglühen an den Südwänden des Lugauers kurz nach dem Aufbruch:
Nach einem urwaldähnlichen Waldgürtel erreiche ich eine zweistufige Wandflucht:
Diese passiere ich in einer links-rechts Schleife auf einem mit Drahtseilen versicherten Steig:
Beim G´spitzen Stein im Haselkar beginnt ein bezeichneter Steig, der in die Lugauerplan mit fesselnden Blicken in die Hochtorgruppe und die SW-bis N- seitige Bergwelt leitet:
Der letzte Abschnitt der Tour führt über einen schönen Grat zum Gipfelkreuz auf den SW-Gipfel des Lugauers:
Vom freistehenden Gipfel habe in der trockenen klaren Luft einen grandioses 360°-Rundumblick auf das Bergpanorama.
Niedere Tauern, Dachstein, Haller Mauern, Buchstein:
Tamischbachturm:
Der etwas niedrigere Lugauer-Ostgipfel mit Ötscher am Horizont:
Hochschwab (am Horizont die Silhoutte des Schneebergs) und Eisenerzer Alpen:
Tiefblick zur Haslalm:
Der Abstieg erfolgt bei wolkenlosem Himmel und sommerlichen Temperaturen auf derselben Route:
Es gibt Berge, die sollte man nur als Skitour machen. Der Lugauer gehört dazu, finde ich. Ich bin ihn 1x zu Fuß gegangen – und nie wieder. Trotzdem Danke für Deine schönen Bilder 😉
Lieber Reinhard,
ich gebe dir grundsätzlich Recht und ich bin auch sehr sehr lange diesem Vorsatz treu geblieben.
Erst bei meiner Bösensteintour, bei der mir der freistehende Lugauer immer wieder ins Auge sprang, ….
https://www.wettereck-triestingtal.at/wp-content/uploads/2022/10/17.10.2022.boesenstein.9.jpg
… fasste ich den Entschluss zur Besteigung.
Auch wenn der steile Abstieg ein „Kniebeißer“ ist, insgesamt auch ohne Schnee eine schöne und vor allem einsame Herbsttour.