Wochenprognose: frühherbstlich kühl – sommerlich warm – herbstlich kalt (?)

Das Tiefdruckgebiet PEGGY, das tagelang vor Irland lag und subtropische Warmluft gespickt mit Gewittern zu den Alpen steuerte, hat sich nach D/PL verlagert. Dabei querten vorgestern und gestern 2 Fronten die Ostalpen, die an meiner Messstation in Thenneberg das Regendefizit des Sommers um 25mm reduzierten. Gleichzeitig erfolgte ein Luftmassenwechsel.

Mit W/NW-Wind folgt nun ein recht wechselhaftes Wochenende mit vorübergehend frühherbstlichen Temperaturen.

 

Geopotential-/Druckstruktur aus dem aktuellen GFS-Modelllauf für heute Sa:

 

Die Ex Hurrikane GABRIELLE und EARL sind über dem NA angekommen und werden die weitere Wetterentwicklung in ME mitbestimmen. 
Ex-GABRIELLE wird im Gegensatz zu früheren Berechnungen nicht in die atlantische Frontalzone eingebunden, sondern als eigenständiges Höhentief ein paar Tage vor der Iberischen Halbinsel sein „Unwesen treiben“. Dabei wölbt sich an seiner Vorderseite einen Geopotentialrücken nach WE/ME auf mit dem  subtropische Warmluft nach WE/ME gelangt: 

 

Bis Wochenmitte meldet sich der (Spät-)sommer mit voller Wucht zurück. Erst in der zweiten Wochenhälfte (genaues Timing noch offen) erfolgt nach modellübergreifenden Simulationen eine nachhaltige Wetterumstellung .
Ein Kaltluftvorstoß über NO-Kanada gelangt über die Davisstraße auf den NA und induziert südl. von Grönland ein mächtiges Tiefdrucksystem, das sich auch Ex-EARL einverleibt. Ein weiterer markanter  Tiefdruckkomplex etabliert sich im O mit Kern bei Finnland. Dazwischen wölbt sich über dem NA ein Rücken auf, an dessen kalte Schulter ME gelangt. Subpolare Kaltluft erreicht nun in mehreren Staffeln den Alpenraum, etwas erwärmt auf dem weiten Weg über das noch warme Meerwasser. Das Höhentief bei der Iberischen Halbinsel hat sich abgeschwächt und hat dem nichts entgegenzusetzen.

 

Nachfolgend die berechneten Geopotential-/Druckstrukturen aus dem aktuellen GFS-Modelllauf für kommenden Do und Sa:

 

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Dass der Frühherbst trotz noch teils sommerlicher Tmax in der letzten Woche in der Natur erkennbar war, zeigen die nachfolgenden Eindrücke aus dem Oberen Triestingtal:

            

           

            

           

 

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