Zusammenfassend würde ich das bevorstehende Wetter bis Ende des Monats – und wahrscheinlich auch darüber hinaus – kurz charakterisieren mit:
schwülwarm, nicht ganz beständig, hochsommerliches Temperaturniveau.
Im Bergland und südlich des Hauptkammes bleibt die Luft weiterhin labil und schauer-/gewitteranfällig. Stabiler und trockener ist die Luftmasse im O, wo mit Sonneneinstrahlung weiterhin Hitzetage zu erwarten sind.
So und Mo versprechen sonniges Wetter, verbreitet hochsommerliche Temperaturen mit Hitze (>30°C) am Mo.
Im Vorfeld einer Front steigt am Mo nachmittags im W die Gewittergefahr.
Der unbeständigste Tag der bevorstehenden Woche wird der Di, an dem eine schwache Kaltfront mit leichter Abkühlung von W nach O quert.
Wechselhaftes und hochsommerlich warmes Wetter setzt sich ab Mi fort und wird voraussichtlich bis Monatsende andauern. Darin sind sich die Wettermodelle recht einig. Bei flacher Druckverteilung kommt am Boden der schwache Wind aus unterschiedlicher Richtung, auf den Bergen (3000m) herrscht eine W/SW-Grundströmung.
Beim Blick in die Glaskugel glaube ich eher an eine neue Hitzewelle als an eine Abkühlung.
Dass in absehbarer Zeit keine nachhaltig kältere Wetterphase zu erwarten ist, liegt am Subtropenhoch. Seine nördliche Ausdehnung reicht bis ME. Über dem NA (Nordatlantik) hat sich eine zonale Zirkulation mit einer flachen Trog-/Rückenstruktur und weit nördlich verlaufender Frontalzone etabliert (positiver NAOI):
Quelle: NOAA
Ausläufer von Fronten, die in die Westströmung eingelagert sind, können den Alpenraum zwar erreichen und die hier lagernde labile Luft aktivieren. Abkühlung bringen sie aber nur für kurzer Dauer.
Exemplarisch eine Karte der Geopotential-/Druckstruktur für Mitte kommender Woche aus dem aktuellen GFS-Modelllauf:
Die Ensemblerechnungen der letzten 4 GFS-Modellläufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“ untermauert die oben beschriebene Tendenz und die Fortdauer des „Hitzesommers“: