Der Grüne See ist ein Karstsee in der Steiermark, umrahmt von steilen Felswänden an der Südseite der Hochschwabgruppe.
Der Wasserstand ist stark abhängig von der Jahreszeit. Der See füllt sich mit dem Einsetzen der Schneeschmelze auf den umliegenden Bergen mit sehr klarem Wasser. Die größte Höhe erreicht der Wasserspiegel im späten Frühjahr. Ufernahe Wanderwege und Sitzbänke geraten um diese Jahreszeit unter Wasser. Seine namensgebende grüne Farbe verdankt der Grüne See mehreren zusammenwirkenden Komponenten.
Das sehr klare Wasser absorbiert die roten Lichtanteile des einfallenden Sonnenlichts. Da der Grüne See im Winter oft nahezu vollständig versickert, hat er keinen dunklen, schlammigen Untergrund. Der größte Teil des Seegrundes besteht aus Steinen und Felsbrocken aus hellem Kalkstein. Das einfallende Sonnenlicht dringt durch das überaus klare Wasser bis zum Grund durch, wo es auf den hellen Kalkstein trifft und lässt so den See sehr hell erscheinen. Da der See von hohen Kalkwänden umrahmt ist, ist er gegen Windeinflüsse gut geschützt. Das satte Grün der umliegenden Wälder sowie auch die im Sonnenlicht liegenden felsigen Berge spiegeln sich an der daher meist glatten Wasseroberfläche und im Zusammenspiel mit dem klarem Wasser und dem darin enthaltenen fein zerriebenen Kalksand entsteht für den Betrachter die türkisblaue bis smaragdgrüne Farbwahrnehmung.
Nachfolgend eine Fotostrecke, die während einer Wanderung am Grünen See entstand: